Baustart in Sonsbeck Bahn frei für Sonsbecks neuen Skatepark

Sonsbeck · Knapp eineinhalb Jahre haben die Planungen für das Leader-Projekt gedauert, seit Dienstag rollen die Bagger. An der Parkstraße entsteht eine Skate-Anlage, die modernsten Anforderungen entsprechen soll.

 Abtransport der alten Rampen aus dem Skatepark in Sonsbeck, der nun umfassend saniert und neu gestaltet wird.

Abtransport der alten Rampen aus dem Skatepark in Sonsbeck, der nun umfassend saniert und neu gestaltet wird.

Foto: Thomas Broich

Die alte Anlage war in die Jahre gekommen, war mindestens 25 Jahre lang Wind und Wetter ausgesetzt, rostete schon langsam vor sich hin. Seit Montag tut sich nun aber etwas an der Sonsbecker Skate-Anlage. Denn knapp eineinhalb Jahre nachdem Jugendliche den Wunsch nach einer umfassenden Modernisierung geäußert hatten, haben am nun die Bauarbeiten für den neuen Skate-Park begonnen, der modernsten Ansprüchen gerecht werden soll.

„Trotz ihres Alters wurde die alte Anlage immer noch gut genutzt“, sagte Bürgermeister Heiko Schmidt beim Spatenstich, zu dem am Dienstag auch einige Vertreter der Leader-Region „Niederrhein: Natürlich lebendig!“ gekommen waren. Denn die jetzige Modernisierung ist eines der ersten großen Leader-Projekt, das nun in die Tat umgesetzt wird. „Der Projektzeitraum war bei Start im Jahr 2014 auf sieben Jahre angelegt. Nach einer schwierigen Anlaufphase, in der vor allem erst einmal Strukturen geschaffen werden mussten, können wir nun endlich Geld in konkrete Projekte investieren“, sagte Sonsbecks Alt-Bürgermeister Leo Gisbers, der auch Vorstandsvorsitzender der lokalen Leader-Arbeitsgruppe ist.

Knapp 315.000 Euro wird der Um- und Neubau der Skateanlage an der Parkstraße kosten, von denen 65 Prozent durch Leader und der Rest durch die Gemeinde Sonsbeck finanziert werden. Ursprünglich war mit einem Betrag von knapp 200.000 Euro kalkuliert worden. Doch bei Untersuchungen stellte sich heraus, dass das Grundwasser Probleme bereiten könnte, wodurch sich das Projekt noch einmal verteuerte. Entsprechend lange wird an der neuen Anlage auch schon geplant. Anfang 2018 fand ein erster Workshop für Jugendliche statt, in dem diese ihre Wünsche für die Gestaltung der neuen Anlage äußern konnten. Viele Ideen wurden mit in die neue Planung integriert – so auch der Bau einer sogenannten Bowl, einer Betonschüssel, die von Skatern auch für Tricks genutzt wird.

Bauamtsleiter Georg Schnitzler präsentierte am Rande des Spatenstichs auch den Zeitplan. „In den kommenden zwei Wochen wird die alte Anlage zurückgebaut. Danach wird eine Beton-Spezialfirma das Gelände noch einmal anheben und auch die Bowl bauen, das muss per Hand geschehen.“ Diese Arbeiten sollten laut Schnitzler bis Ende Oktober abgeschlossen sein. „Danach wird dann noch einmal gestalterisch Hand angelegt, Bäume gepflanzt und das Umfeld aufgehübscht.“ Schnitzler schätzt, dass Ende November dann alles fertig sein dürfte.

 Spatenstich für den neuen Skate-Park: Leo Gisbers (Leader, v.l.), Lars Billeken, Theresa Tietz, Philipp Lauther, Bürgermeister Heiko Schmidt, Miriam Böckmann, Georg Schnitzler (beide Gemeinde), Thomas Broich (Bauunternehmer) und Eike Schultz (Leader).

Spatenstich für den neuen Skate-Park: Leo Gisbers (Leader, v.l.), Lars Billeken, Theresa Tietz, Philipp Lauther, Bürgermeister Heiko Schmidt, Miriam Böckmann, Georg Schnitzler (beide Gemeinde), Thomas Broich (Bauunternehmer) und Eike Schultz (Leader).

Foto: Markus Plüm

Danach möchte das Leader-Büro die Anlage zu einem überregionalen Anziehungspunkt für Skate-Begeisterte machen. „Wir sehen das Projekt im überregionalen Kontext. Da bis 2020 in Rheinberg auch noch eine sogenannte Pump-Track für BMX-Fahrer entsteht, lässt sich daraus ein attraktives Paket schnüren“, sagte Eike Schultz vom Leader-Regionalmanagement.

Ein wenig müssen sich Skater und alle, die es werden wollen, also noch gedulden, bis sie in Sonsbeck wieder aktiv auf dem Brett stehen werden können. Dann allerdings wartet eine hochmodernde Anlage mit allem Pipapo auf sie.

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