Freie Lehrstellen in Alpen, Rheinberg, Sonsbeck, Xanten Hier werden noch Azubis gesucht
Alpen/Rheinberg/Sonsbeck/Xanten · Kreisweit sind rund 1000 Ausbildungsstellen unbesetzt. Auch in den vier Kommunen Alpen, Rheinberg, Sonsbeck und Xanten gibt’s Angebote.
Diese Betriebe haben freie Lehrstellen
Die ersten orientieren sich bereits seit dem 1. August in ihrem neuen Lehrbetrieb. Die nächste Welle kommt zum 1. September, wenn weitere mit ihren Berufsausbildungen beginnen. 2767 freie Stellen waren der Agentur für Arbeit im Kreis Wesel für diesen Sommer gemeldet worden. Aber bis jetzt sind noch rund 1000 Lehrstellen nicht besetzt. Gute Chancen also für die knapp 100 Jugendlichen aus Alpen, Rheinberg, Sonsbeck und Xanten, die auf ihrer Suche nach einer Berufsausbildung nach wie vor nicht fündig geworden sind. Sabine Hanzen-Paprotta, Pressesprecherin der Agentur für Arbeit in Wesel, ist optimistisch: „Viele werden noch etwas finden.“
Die Agentur wird die noch nicht vermittelten Jugendlichen gezielt kontaktieren und zu Einzelterminen bitten, um ihnen neue Vorschläge zu machen und um auszuloten, wie variabel die jungen Menschen sind. Denn: „Man muss vielfach flexibel sein, was den Ort des Ausbildungsbetriebs oder den Berufswunsch betrifft. Vielleicht haben sie ja noch ganz andere Talente.“
Auf den ersten Blick passt es nicht zusammen, dass einerseits viele Verkäufer und Kaufleute im Einzelhandel werden möchten, andererseits aber viele Betriebe hierfür noch Lehrlinge suchen. Gerade in ländlichen Regionen mit mitunter weiten Entfernungen und unzureichenden Busverbindungen ist es schwierig, alle offenen Stellen zu vermitteln. Dazu komme, so Hanzen-Paprotta, dass der vorgelegte Schulabschuss nicht dem Anforderungsprofil des Betriebs entspreche. Ihr Rat an alle Firmenchefs: sich von Bewerbern ein persönliches Bild machen.
Bei den Jugendlichen unbeliebt sind Stellen im Lebensmittelhandwerk. „Die sind schwierig zu besetzen.“ Für Alpen, Rheinberg, Sonsbeck und Xanten meldet die Agentur für Arbeit derzeit noch sieben freie Ausbildungsplätze. „Den Umgang mit Fleisch und Wurst mag nicht jeder.“ Der Bereich der Gastronomie meldet noch acht Stellen als unbesetzt, speziell für Restaurantfachmann/-frau sind es sogar neun Stellen. Angesichts einer immer älter werdenden Bevölkerung fehlen zudem schon seit langem ausreichend viele Pflegekräfte.
