Xanten Atelier³: "Lächerliche Dramatisierung"

Nachdem Bürgermeister Thomas Görtz nicht nur Ratsmitglieder, sondern auch Reiner Jungnitsch von Atelier³ öffentlich kritisiert hat (wir berichteten), meldet sich jetzt der Xantener Architekt zu Wort: "Das ist eine Dramatisierung, die schon lächerlich erscheint." Jungnitsch fragt: "Warum fühlt sich der Bürgermeister eigentlich persönlich angegriffen? Und wo steht, dass man Ratsmitglieder nicht informieren darf?"

Nachdem Bürgermeister Thomas Görtz nicht nur Ratsmitglieder, sondern auch Reiner Jungnitsch von Atelier³ öffentlich kritisiert hat (wir berichteten), meldet sich jetzt der Xantener Architekt zu Wort: "Das ist eine Dramatisierung, die schon lächerlich erscheint." Jungnitsch fragt: "Warum fühlt sich der Bürgermeister eigentlich persönlich angegriffen? Und wo steht, dass man Ratsmitglieder nicht informieren darf?"

Jungnitsch hatte in der vergangenen Sitzung eine sogenannte Tischkarte, auf der seiner Meinung nach beide Modelle vergleichbar abgebildet sind, an die Ratsmitglieder verteilt. Das gefiel nicht allen. Vor allem Bürgermeister Görtz sah darin einen Versuch der Einflussnahme. Aus diesem Grunde möchte er den Ratsbeschluss von der Kommunalaufsicht rechtlich prüfen lassen.

Jungnitsch hingegen sieht das anders. Seiner Meinung nach ist der Vergleich der Baumaßnahmen nichts Unmögliches. Im Gegenteil: "Bei einem ordentlichen Verfahren werden die Bieter normalerweise gebeten, ein Modell oder 3-D-Zeichnungen anzufertigen. Damit die Bewertungskommission die Vorschläge besser vergleichen kann." Jungnitsch weiter: "Beim Xantener Bieterverfahren zur Förderschule war fast nichts geregelt. Weder der Einsendeschluss für den Kaufpreis stand fest noch die Festlegung der Quote für den sozialen Wohnungsbau." Damit kritisiert der Xantener Architekt das Verfahren, das Görtz in seiner Stellungnahme als "absolut seriös" und "professionell eingeleitet" beschrieb.

Jungnitsch findet die Äußerungen des Bürgermeisters zudem geschäftsschädigend. Deshalb möchte er sich auch mit Vertretern der Verwaltung an den Tisch setzen: "Es ist Zeit für eine Aussprache."

(jul)
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