Bilanz nach Saisonende in Alpen Spargelbauern kommen mit blauem Auge davon

Alpen · Wegen der Corona-Krise fehlten die Erntehelfer aus dem Ausland, und der gastronomische Absatzmarkt brach ein. Sehr gut lief in Alpen die Direktvermarktung. Für das kommende Jahr wird eine super Ernte erwartet.

 Auf den Schippers-Feldern ist rund ein Drittel der Spargelernte stehen geblieben.

Auf den Schippers-Feldern ist rund ein Drittel der Spargelernte stehen geblieben.

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Theo Hußmann musste sich etliche Male auf die Zunge beißen, als er die Erntehelfer bei ihrem Tun auf den Feldern beobachtete. Der Landwirt aus Menzelen-West war so gar nicht einverstanden mit der Einstellung und Arbeitsmoral. „Das war eine Katastrophe. In diesem Jahr mussten wir auf ein Sub-Unternehmen zurückgreifen. Und die Arbeiter aus Polen haben die Erwartungen überhaupt nicht erfüllt“, sagt Hußmann, ein erfahrener Spargelbauer. Auf 6,5 Hektar wurden die Stangen gestochen. Seit einigen Tagen ist die Spargel-Saison beendet. Sein Fazit fällt trotz Corona-Krise gar nicht so schlecht aus: „Wir können uns nicht beklagen. Der Verkauf im Hofladen und über die drei Hütten war im April und Mai sehr gut.“