Ferienaktion in Sonsbeck Rund 50 Weltreisende im Zeltlager

Sonsbeck · Kinder aus Sonsbeck und Umgebung haben fünf abenteuerliche Tage im Zeltlager bei der DJK BV Labbeck verbracht. Dazu gehörten auch Ausflüge in den Zoo und zum Baden in „GochNess“. Eine stürmische Nacht zwang zum Umzug.

Rund 50 Kinder erlebten eine tolle Zeit im Zeltlager bei der DJK Labbeck. Nur in einer stürmischen Nacht mussten sie ins Pfarrheim ausweichen.

Rund 50 Kinder erlebten eine tolle Zeit im Zeltlager bei der DJK Labbeck. Nur in einer stürmischen Nacht mussten sie ins Pfarrheim ausweichen.

Foto: Verein

Ferienfreude pur erlebten knapp 50 Kinder aus der Gemeinde Sonsbeck und Umgebung im Zeltlager. Unter dem Motto in „fünf Tagen um die Welt“ boten 20 Betreuer den Kindern im Alter von sechs bis zwölf Jahren fünf abenteuerliche Tage auf dem Gelände der DJK BV Labbeck/Uedemerbruch. Seit 19 Jahren ist das Zeltlager in den Sommerferien eine Woche zu Gast beim Labbecker Sportverein.

Getreu dem Motto standen hauptsächlich Aktivitäten rund um Länderflaggen, Nationalhymnen, Sitten und Bräuche einzelner Länder auf dem Programm. Die Kinder wurden für die Spiele in sechs Gruppen eingeteilt. Sie tauften ihre Gruppe auf den Namen ihrer Lieblingsländer: Brasilien, England, Italien, Ukraine, Frankreich und Spanien. Bei der großen Olympiade durfte jede Gruppe mit der selbst gemalten Gruppenfahne und begleitet von der Nationalhymne ins Olympiastadion an der Marienbaumer Straße einziehen. Die nicht vorhandenen Zuschauer wurden in der Fantasie der Kinder lebendig.

Am Tag nach der Eröffnungsfeier ging‘s, wie kann es bei dem Motto anders sein, mit dem Bus nach Gelsenkirchen in die Zoom-Erlebniswelt. Es sollte für die Kinder jedoch kein normaler Zoobesuch werden. Im Zoom ging es zunächst in die Zooschule. Lehrerin Anna erklärte den Kindern die Eigenschaften und Besonderheiten von Reptilien. Die Schülerinnen und Schüler kamen den Landschildkröten ganz nahe und durften sie streicheln.

Anschließend liefen sie von Asien nach Afrika zu den Giraffen. Hier durften die Kinder, begleitet von Tierpflegerin Wiebke, die imposanten Tiere mit den riesig langen Hälsen mit Knäckebrot füttern. Ein Gänsehautmoment, wenn sich ein Giraffenkopf so dicht über einem befindet. „Die haben ja eine lila Zunge, krass!“ Einige Knirpse probierten das Knäckebrot erst mal selber, ehe sie es verfütterten.

Weger der Corona-Pandemie waren viele Kinder zum ersten Mal im Labbecker Zeltlager und überhaupt auch das erste Mal für ein paar Tage von zu Hause weg. „Wir haben uns bei den Vorbereitungstreffen viele Gedanken darüber gemacht, wie die Kinder wohl nach den Strapazen gemütsmäßig drauf sein werden“, sagt der Betreuer Lennart van de Weyer. Aber die Sorge sei total unbegründet gewesen, die Kinder alle super gelaunt und sichtlich froh, den ganzen Tag mit Freunden spielen zu können.

Das Schwimmen im „GochNess“ wurde zum Highlight. Die Busfahrten dorthin werden seit Jahren von Markus und Anja Bach gesponsert. Sauber und müde ging‘s gegen Abend wieder zurück ins Lager. Um dem heraufziehenden Unwetter zu entgehen – drei Zelte fielen den Sturmböen zum Opfer, sonst ist alles stehen geblieben –, wurde das Schlaflager für Kinder und Betreuer kurzerhand ins Labbecker Pfarrheim verlegt. Spontan legten die Jugendbetreuer ein paar coole Tänze auf Parkett. Am Ende tanzte das ganze Lager mit. Erst Disko und anschließend Kinoabend – ein Erlebnis, an das sich die Kinder bestimmt noch lange erinnern werden.

Viele Sponsoren unterstützen das Zeltlager mit Sach- und Barspenden. „Sonst könnten wir das Lager für 80 Euro pro Teilnehmer gar nicht anbieten“, erklärte Martina Terlinden bei der kurzen Abschlussrunde und bedankte sich ganz herzlich bei jedem der Sponsoren für die Unterstützung.

Vize-Bürgermeister Matthias Broeckmann überbrachte die Grüße der Gemeinde. Er hatte das bekannte „Sonsbecker Briefchen“ dabei. Beim Abschied der Woche sagte Dylan zu seiner Mutter: „Mama, das ist hier wie eine große Familie.“ Nicht nur das Betreuerteam freut sich schon aufs nächste Jahr.

(bp)
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