Am kommenden Wochenende, Freitag, 29. Juni bis Sonntag, 1. Juli, verwandeln zahlreiche Motorradfahrer Sonsbeck wieder in "Sonsbike". Denn die größte integrative Motorradausfahrt Deutschlands - der "Jumbo-Run" - wird hier wieder seinen Startpunkt haben und auf einer 80 Kilometer langen Strecke den Niederrhein erkunden. Der Jumbo-Run ist in erster Linie für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Behinderung gestaltet. Aus diesem Grund sind auch vornehmlich Motorräder mit Gespannen beziehungsweise Beiwagen unterwegs, um allen einmal die Gelegenheit zu geben, die Nase in den Wind zu halten und mit dem Motorrad über den Niederrhein zu fahren.

Und das in diesem Jahr mit einem Rekord, wie Organisator Gregor Joosten berichtet: "Wir haben so viele Anmeldungen wie noch nie. 170 Menschen mit Behinderung haben sich als Mitfahrer angemeldet, außerdem rund 130 Fahrer. Bei denen ist die Dunkelziffer aber immer hoch, da kommen viele einfach so. Daher kann man davon ausgehen, dass über 200 Motorräder dieses Jahr an den Start gehen." Ab 18 Uhr können am Freitagabend auf dem Gelände am Abenteuerspielplatz, Parkstraße, die Zelte errichtet werden. Ein behindertengerechter Toilettenwagen sowie ein Duschzelt sind direkt am Festgelände vorhanden. "Besonders freut uns, dass viele der gehandicapten Menschen dieses Jahr auch zum Zelten bleiben", sagt Joosten.

Am Samstag, 30. Juni, finden sich Fahrer und Mitfahrer auf dem Platz vor dem Sonsbecker Rathaus ein. In der Zeit von neun bis 9.45 Uhr kann im Kastell gefrühstückt werden. Im Anschluss finden die offizielle Begrüßung und danach die Verteilung der Mitfahrer auf die Fahrzeuge statt. Gegen 11 Uhr bricht dann der Motorrad-Korso mit Polizei- und Arztbegleitung zur 80 Kilometer langen Niederrheintour auf, wobei man zu Beginn einmal durch den Ortskern fährt. Dann geht es über Xanten, Vynen, Marienbaum, Appeldorrn und Kalkar nach Bedburg-Hau, wo eine Pause an den Rheinischen Landeskliniken eingeplant ist. Zurück geht es dann unter anderem über Uedem und Achterhoek. "Dieser größte Jumbo-Run ist einer der größten in Deutschland und begeistert immer wieder nicht nur Fahrer und Mitfahrer, sondern auch die Anwohner und Zuschauer, die die Straßen säumen", erklärt Mitorganisator Willi Kisters vom Unternehmen Zündkerze. Im Anschluss an die Rundfahrt wird am Gelände an der Parkstraße gegrillt. Zudem wird dort die eine Ausstellung mit Bildern aus den vergangenen 20 Jahren, passend zum diesjährigen Motto, zu sehen sein. Am Sonntag, 1. Juli, gibt es ab neun Uhr am Zeltplatz Frühstück, bevor um zehn Uhr der Abbau der Zelte und das Abschiednehmen beginnen. Das Frühstück am Samstag sowie Sonntag und das Grillen sind für die Fahrer kostenfrei.