Seit Donnerstag haben sich 158 Teilnehmer aus 14 Nationen in der Xantener Jugendherberge eingefunden. Rund 50 Teilnehmer davon kommen aus Deutschland. Neben den Besuchern aus den Nachbarländern sind auch Teilnehmer aus Brasilien, den USA und Israel angereist. Die gemeinsame Sprache in der Woche des Treffens ist Esperanto. Für die zehn bis fünfzehn Esperanto-Neulinge gibt es Sprachkurse — und für alle unzählige Möglichkeiten zur Konversation. In wenigen Tagen könne man die Grundlagen der Sprache erlernen, versichert von Wunsch-Rolshoven. Seine Tochter Iris ist mit Esperanto aufgewachsen. "Die Meisten lernen es, weil sie die Idee der internationalen Sprache gut finden", weiß sie. "Man hat Kontakt zu weltoffenen Menschen, das ist das, was ich so interessant finde", erklärt die 19-Jährige. Das Programm des Neujahrstreffens ist breitgefächert, reicht von der niederländischen Radkultur über Theater und Musik bis zu modernen Heizsystemen und Meditationstechniken. In den kommenden Tagen sind zudem der Besuch Xantens und des APX geplant. "Veni, vidi, vici", in der Römerstadt mit "ich kam, ich sah, ich siegte" übersetzt, bedeutet auf Esperanto "kommen, sehen, Schlange stehen". Dazu besteht bei den zahlreichen Offerten kein Grund. Jeder geht zu den Angeboten, die ihn ansprechen, Anmeldungen sind nicht erforderlich. Für die rund 50 Kinder (bis 12 Jahre) gibt es ein Programm unter dem Motto Tagträume und Träume ("Revoj kaj songhoj"). Übrigens: Nicht jeder müsse diese "Freizeit- und Feriensprache" lernen, aber wer Verwendung dafür habe, den bereichere sie, finden die beiden Wunsch-Rolshovens.