Leiche in Gerichtsmedizin Keine Hinweise auf Ebola bei totem Mann in Wuppertal

Wuppertal · In Wuppertal ist am Sonntagabend ein 19-jähriger Mann aus Westafrika gestorben. Nach seinem Tod gab es Gerüchte, der Mann war an Ebola erkrankt. Dem widersprachen die Ermittler am Montag.

 Sanitäter, Feuerwehr und Polizei sind in Wuppertal am Fundort einer Leiche im Einsatz.

Sanitäter, Feuerwehr und Polizei sind in Wuppertal am Fundort einer Leiche im Einsatz.

Foto: dpa/Holger Battefeld

Ein 19-jähriger Zuwanderer aus Westafrika ist in Wuppertal stark blutend zusammengebrochen und gestorben. Rettungskräfte waren am Sonntagabend in Schutzanzügen an den Ort des Geschehens geeilt. Bewohner hatten den leblosen Körper im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses entdeckt. Früheren Angaben zufolge war der Mann auf offener Straße zusammengebrochen. Neben dem Toten, der aus dem Mund blutete, habe sich eine größere Blutlache gebildet, bestätigte die Polizei am Montag.

Die Ermittler widersprachen aber zugleich Gerüchten von einer hochgefährlichen Ebola-Infektion: Es gebe keine Hinweise auf eine ansteckende Infektionskrankheit. Ein Verbrechen könne ebenfalls ausgeschlossen werden.

Ursache könnte einer ersten Leichenschau zufolge eine nicht ansteckende Blutkrankheit gewesen sein. Genaueres soll eine Obduktion an diesem Dienstag in der Gerichtsmedizin in Düsseldorf ergeben.

(skr/dpa)
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