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Wuppertal bei „Aktenzeichen XY“ Polizei sucht mit Hilfe von TV-Sendung nach Vergewaltiger

Düsseldorf · An einer Haltestelle der Schwebebahn in Wuppertal ist ein 16-jähriges Mädchen vergewaltigt worden. Polizei und Staatsanwaltschaft suchen nach dem Täter - auch über die Sendung „Aktenzeichen XY“ am Mittwochabend.

Als der Unbekannte die 16-Jährige hinter eine Säule drängt, ist es gegen 3 Uhr nachts. Niemand bekommt mit, was da passiert an der Haltestellte Vohwinkel der Wuppertaler Schwebebahn. Der Mann vergewaltigt sie und rennt weg. Seitdem fahnden Polizei und Staatswaltschaft nach ihm - zuletzt auch über die Kriminalsendung „Aktenzeichen XY“. Darin baten die Ermittler am Mittwoch um Hinweise zu dem Täter und schilderten die Tat aus der Sicht des Mädchens.

Sie kommt in der Nacht vom 10. Februar 2018 von einer öffentlichen Party und will nach Hause. Weil die nächste Bahn erst in ein paar Stunden fährt, wartet sie an der Haltestelle Vohwinkel der Schwebebahn in Wuppertal auf Freunde, die sie mit dem Auto abholen wollen. Plötzlich spricht sie ein junger Mann an. Er will sich zu ihr auf die Bank setzen. Als die junge Frau ihn ignoriert, geht er zunächst. Kommt jedoch einige Zeit später gegen 3.15 Uhr wieder. Er zerrt die 16-Jährige hinter eine Säule und vergewaltigt sie.

Danach droht ihr der Mann mit dem Tod, sollte sie gegen ihn bei der Polizei aussagen. Laut dem Mädchen nennt der Täter dabei ihren Namen, obwohl er ihr völlig unbekannt ist.

Mit diesem Bild sucht die Polizei nach dem Mann, der eine 16-Jährige an der Bahnhaltestelle Vohwinkel in Wuppertal vergewaltigte.

Mit diesem Bild sucht die Polizei nach dem Mann, der eine 16-Jährige an der Bahnhaltestelle Vohwinkel in Wuppertal vergewaltigte.

Foto: Polizei Wuppertal

Bis zur Sendung stützen sich die Ermittlungen der Polizei hauptsächlich auf die Aussagen des Mädchens. Durch ihre detaillierte Personenbeschreibung konnte bereits im März ein Phantombild erstellt werden. Der Gesuchte soll Anfang 20 und rund 1,80 Meter groß sein. In seiner rechten Augenbraue befindet sich ein kleiner Schnitt. Zur Tatzeit trug er einen dunkelblauen Kapuzenpulli.

„Seit der Sendung sind bei uns 20 Anrufe eingegangen“, sagt eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wuppertal unserer Redaktion. Einige weitere Hinweise sollen dem TV-Sender vorliegen. Ob die Anrufe zu einem Verdächtigen führen, ist noch nicht bekannt.

Für Hinweise, die zur Festnahme führen, ist eine Belohnung von 3000 Euro ausgesetzt.

(ham)
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