Wuppertal Unterführungen vor dem Rückbau

Wuppertal · Die Stadt will vier verbliebene Tunnel auf der Nordbahntrasse schließen.

In der ehemaligen Bahnhofsunterführung in Wichlinghausen, neben der Parkouranlage, türmen sich Flaschen, Papierfetzen und Süßigkeitentüten. Besonders nach schönen, warmen Tagen hatten die Mitarbeiter des Wichernhauses viel zu tun, um dort wieder Ordnung zu schaffen. Auch der städtische Reinigungsbetrieb ESW, der jeden Tag die Trasse säubert, kümmert sich regelmäßig um das Areal.

Vier dieser früheren Unterführungen gibt es noch auf der Nordbahntrasse. Das Ziel der Stadt ist es, sie alle zurückzubauen. "Ein Tunnel, der richtig verfüllt ist, muss nicht mehr überwacht werden", sagt Stadtsprecherin Martina Eckermann. Die anderen Tunnel hingegen müssen regelmäßig geprüft werden und verursachen so weitere Kosten. Doch derzeit haben die Verkehrsplaner keine Kapazitäten frei für die alten Bahnhofsunterführungen. Da der Förderzeitraum für die Nordbahntrasse verlängert wurde, kümmern sie sich erst einmal um große Bauwerke wie die Brücken Wüstenhofer- und Uellendahler Straße. Am Bahnhof Ottenbruch ist der nördliche Teil des Tunnels bereits verfüllt. Auf der anderen Seite hingegen befindet sich ein Portal, das aus Denkmalschutzgründen nicht zugeschüttet werden darf. Dort wurde der Eingang zugemauert. Ein Lions Club kümmert sich um den Bereich. Im Tunnel Loh lagert die Draisinengruppe der Wuppertalbewegung ihr Material. Der Abgang im Bahnsteig ist mit dicken Dielen verschlossen. Im Bahnhof Mirke ist der Tunnel durch das Bahnhofsgebäude - genutzt von Utopiastadt - zugänglich, die Absperrung nicht nötig. Auf der anderen Seite wurde der Tunnel verfüllt.

(TAH)
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