Wuppertal Rat der Stadt beschließt die B7-Sperrung ab dem Sommer

Wuppertal · Nun ist es amtlich: Die B7, einer der Hauptverkehrsadern der Stadt, wird im Rahmen des Umbaus des Döppersberg gesperrt. Das hat der Rat der Stadt in seiner Sitzung am Montag mit großer Mehrheit beschlossen. Vermutlich ab dem Sommer wird die Sperrung wirksam und soll dann zweieinhalb bis drei Jahre dauern. Vorteil: Die Bauzeit für den Döppersberg wird dadurch um zwei bis zweieinhalb Jahre verkürzt. Gleichzeitig beschlossen die Fraktionsmitglieder Maßnahmen, um die Sperrung für alle so erträglich wie möglich zu halten.

"Beeinträchtigungen wird es in jedem Fall geben", hatte Gutachter Frank Weiser, der im Auftrag der IHK Wuppertal/Remscheid/Solingen eine verkehrsplanerische Einschätzung vornahm und dabei auch die Alternative einer Offenhaltung der B7 bewertet hatte, bei der Vorstellung seiner Ergebnisse erklärt. Wenngleich betont wird, dass die Elberfelder Innenstadt sowie alle Parkhäuser auch während der Baustelle immer erreichbar bleiben werden, müssen sich nicht nur die Wuppertaler auf die Sperrung einstellen. Auch die Menschen aus dem Umland, die in die Wuppertaler Innenstadt wollen, müssen sich umstellen. Beispielsweise auch die Remscheider, die über Ronsdorf oder die Blombachtalbrücke nach Elberfeld wollen. Schon jetzt ist die Strecke an den früheren Kasernen vorbei völlig überlastet. "Das kann dann zu einem Geduldspiel werden", glaubt auch IHK-Geschäftsführer Michael Wenge.

Durch den Ratsbeschluss ist zudem klar, dass es deutliche Änderungen im Liniennetz der Wuppertaler Stadtwerke (WSW) in Elberfeld geben wird. Diese werden mit einem Fahrplanwechsel in den Sommerferien umgesetzt. Zurzeit laufen hierzu die Detailplanungen, mit dem Ziel, auch bei gesperrter B7 ein stabiles und verlässliches Angebot auf die Straße zu bringen. Die Erreichbarkeit von Innenstadt und Bahnhof soll weiterhin für alle gewährleistet sein. Zu den wesentlichen Änderungen gehören die weitgehende Aufhebung des heutigen Busbahnhofes am Hauptbahnhof, die Befahrung des Walls durch Busse im Zweirichtungsverkehr sowie die Erweiterung der heutigen Haltestelle Ohligsmühle zu einem zentralen Umsteige- und Verknüpfungspunkt.

(RP)
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