Wuppertal Neues Leben in alter Fabrik

Wuppertal · Der leerstehenden Elba-Fabrik an der Wupper, in dem die gleichnamige Firma viele Jahre die berühmten Ordner fertigte, steht ein großer Schritt bevor. Aus der Industriehalle soll durch die Arbeit des Aachener Architekturbüros "Kadawittfeldarchitektur" eine Luxusimmobilie werden. Bis zu 3500 Euro wird der Quadratmeter kosten.

 In die ehemalige Elba-Fabrik direkt an der Wupper sollen Luxuswohnen eingebaut werden. Die denkmalgeschützte Fassade soll erhalten bleiben.

In die ehemalige Elba-Fabrik direkt an der Wupper sollen Luxuswohnen eingebaut werden. Die denkmalgeschützte Fassade soll erhalten bleiben.

Foto: Nico Hertgen

Bei dem ehrgeizigen Projekt sollen Moderne und Tradition verbunden werden, da die markante Baustruktur der 1904 errichteten Fabrik im Zuge des Denkmalschutzes weitestgehend erhalten bleiben soll.

5000 Quadratmeter Nutzfläche

"Wir als Stadt freuen uns über das Engagement aller Beteiligten", lobte gestern Oberbürgermeister Peter Jung bei der ersten Vorstellung des Projekts. Initiator des Bauvorhabens ist der Eigentümer, Dr. Bodo Küpper, der das besondere Potenzial des Standortes erkannt hat. "Direkt an der Wupper, der Lebensader der Stadt, eine Immobilie von diesen Dimensionen nutzen zu können, ist ein Glücksfall", betonte Küpper in Bezug auf die beachtliche Nutzfläche der alten Fabrik von 5000 Quadratmetern. Ähnlich sieht es auch der Düsseldorfer Immobilienexperte, Harald Robiné, der als Projektmanager die Fäden in der Hand hält. "Nicht einmal in Düsseldorf lassen sich Gebäude mit ähnlichem Potenzial finden", erklärte Robiné.

Das vielfach erwähnte Potenzial versuchen die Aachener Architekten, optimal auszuschöpfen. In den oberen Stockwerken sollen 31 Lofts — legt man die ersten Skizzen zugrunde — ihren Bewohnern viel Platz und Licht bieten. Im Erdgeschoss werden auf 2000 Quadratmetern Gewerbeflächen realisiert, die je nach Bedarf ausgestattet werden können. Zu den sechs luxuriösesten Wohnungen in der obersten Etage gehören 50 Quadratmeter große Dachterrassen, die einen kilometerweiten Blick über die Talachse bieten. Doch auch die Innenausstattung soll nur zum Besten gehören. "Wir arbeiten mit in der Branche führenden Partnern zusammen", versicherte Lutz Langer vom Aachener Architekturbüro.

Damit es zu keinem lästigen Suchen nach Parkplätzen kommt, wird im Innenhof der ehemaligen Fabrik eine Tiefgarage mit 63 Stellplätzen errichtet. Nach ersten Schätzungen soll das Projekt bis Ende 2013 fertiggestellt sein.

(RP)
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