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Wuppertal Neue Schwebebahn zeigt Mut zur Farbe

Wuppertal · Innen Grün, Rot, Gelb und Grau, außen Hellblau – so präsentiert sich die neue Schwebebahn. Mit einem neuen Farbkonzept und neuen Materialien werden sich die neuen Wagen von Wuppertals Wahrzeichen stark von den alten unterscheiden.

Innen Grün, Rot, Gelb und Grau, außen Hellblau — so präsentiert sich die neue Schwebebahn. Mit einem neuen Farbkonzept und neuen Materialien werden sich die neuen Wagen von Wuppertals Wahrzeichen stark von den alten unterscheiden.

Die Designer von büro+staubach aus Berlin haben sich Gedanken und anschließend den Stadtwerken farbenfrohe Designvorschläge für den Innenraum des berühmten Verkehrsmittels gemacht, das ab 2014 in neuem Look an den Start geht. Da die Entwürfe die Entscheider überzeugten, wurden schließlich drei Farblinien ausgesucht, die in jeweils einem Drittel der Fahrzeuge realisiert werden.

"Farben sind ja auch immer Geschmacksache, aber da ist wirklich für jeden etwas dabei", sagte Ulrich Jaeger, Geschäftsführer der WSW mobil GmbH. Im Blickpunkt sind dabei eindeutig die Böden in den Farbtönen Grün, Ziegelrot und Gelb. Sie sollen den Eindruck der erweiterten Durchgängigkeit des Fahrzeuges unterstützen. Streifen in den grauen Polstern der Sitze greifen diesen Farbton dann auf. Das Holz der Sitze soll farblich mit den Böden harmonieren. Noch steht nicht ganz fest, ob es Sitzbänke oder Einzelsitze geben wird, die Verhandlungen mit den Herstellern laufen noch. Insgesamt wird es wie in den heutigen Fahrzeugen 45 Sitzplätze geben.

Im Kontrast zum farbigen Boden steht die eher "noble" Zurückhaltung des übrigen Interieurs. Helle Wände und graue Haltestangen dominieren das sonstige Ambiente. Die Fenster bleiben von innen zu öffnen, so dass Frischluftzufuhr nicht nur durch die Belüftungsanlage in der Decke gewährleistet ist. Für Informationen sorgen zwei Displays, die zum einen in der Trennwand des Fahrerstandes und zum anderen im Mittelteil des Fahrzeugs untergebracht sind. Wie in den Bussen werden hier die nächsten Haltestellen angezeigt. Schmuckstück im hinteren Teil des Fahrzeugs bleibt die Panoramascheibe.

Für Fahrgäste mit eingeschränkter Mobilität ist an der ersten Tür der neuen Schwebebahnen eine Klapprampe für Rollstühle vorgesehen. Im vorderen Teil des Fahrzeugs befindet sich auch ein Multifunktionsbereich, in dem nicht nur Rollstuhlfahrer einen sicheren Platz für die Fahrt finden. Wird der Raum nicht benötigt, kann dort auf Klappsitzen Platz genommen werden.

Im Vergleich zu den fast 40-jährigen Fahrzeugen der aktuellen Serie wird im Fahrerstand Hightech Einzug halten. Über mehrere Touch-screens können die Fahrer die Fahrt überwachen und steuern. Zusammen mit dem hochmodernen Betriebssystem, das gleichzeitig mit den neuen Bahnen Einzug halten wird, bedeutet das laut Stadtwerke ein weiteres Plus an Sicherheit.

Von außen hat sich gegenüber den ersten Entwürfen der Designer nicht viel an den Fahrzeugen geändert. Am auffälligsten ist, dass die Kunststoff-Verkleidung der Drehgestelle verschwunden ist. Auf vielfachen Wunsch bleibt der Blick auf die Fahrzeugtechnik damit gewährleistet. Es dominieren ansonsten die schwarzen Fensterumrahmungen und der markante Fahrzeugkopf. Auch für das Äußere der neuen Schwebebahnzüge haben die Designer Farbvorschläge gemacht. Hier hat sich ein heller Blauton durchgesetzt. "Blau ist unsere Firmenfarbe, die Bahnen werden zwar heller werden als Busse und Haltestellen, aber wir bleiben damit der Richtung treu. Es hat für diesen Farbvorschlag eine breite Unterstützung gegeben", so Jaeger.

Im Gegensatz zu den verschiedenen Farbtönen im Innenraum wird es aber keine unterschiedlich lackierten Bahnen geben.

(RP)
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