Wuppertal Neue Gastronomie im Zoo soll 2014 eröffnen

Wuppertal · Nachdem der bisherige Betreiber der Zoogastronomie nach einem jahrelangen Rechtsstreit ausgezogen ist, kurz bevor der Gerichtsvollzieher kam, ist der Weg frei, um eine neue Gastronomie für den Zoo zu planen. Im Dezember traf sich Hans Uwe Flunkert, Leiter des städtischen Gebäudemanagements, mit dem Zoo-Verein und dem Architekten, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Denn noch in diesem Jahr soll mit dem Neubau auf dem Zoogelände begonnen werden, so dass die Gastronomie im Sommer 2014 neu eröffnen kann, sagt Andrea Nickl vom städtischen Gebäudemanagement.

Anori & Co: Der Nachwuchs im Wuppertaler Zoo 2012
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Wo genau der Neubau entstehen soll, steht noch nicht fest, denn darüber soll der neue Zoodirektor mitentscheiden. Die Stelle wird laut Stadt wahrscheinlich noch in diesem Monat ausgeschrieben, so dass der Rat am 4. März über einen neuen Zoodirektor abstimmen kann.

Mit einer Million Euro veranschlagt das Gebäudemanagement einen Neubau für die Gastronomie. Die Bezirksregierung musste dafür erst grünes Licht geben, denn bei der Gastronomie handelt es sich um eine freiwillige Leistung der Stadt. "Die Million Euro wollen wir innerhalb von 20 Jahren durch die Pacht refinanzieren", erklärt die Produktmanagerin. Die Pläne für eine neue Gastronomie sehen einen etwa 100 Quadratmeter großen Innenraum und eine Terrasse mit 300 bis 500 Sitzplätzen vor. Die Waldschenke am Kinderspielplatz wird es noch übergangsweise geben. Sie soll vor Ostern eröffnen. So bald es 2014 einen Neubau gibt, wird sie abgerissen. "Sie entspricht nicht mehr dem neuen Standard", erklärt Nickl. Bis Ende des Monats soll ein neuer Pächter feststehen. "Wir sind jetzt gerade in der Planungsphase und versuchen, schnell zu entscheiden", sagt Nickl.

Klar ist, es soll mehrere Standorte im Zoo mit einem Angebot an Speisen und Getränken geben: eine geschlossene, in der man ruhig und warm sitzen kann, und eine weitere bei den Spielplätzen, wo auch Picknickplätze eingerichtet werden, auf denen Familie auch eigenes Essen verzehren können. Mit Arne Lawrenz, kommissarischer Leiter des Zoos, waren Flunkert und sein Team herumgefahren und haben sich 15 verschiedene Zoos angesehen. "Wir müssen jetzt ein neues Konzept diskutieren und mit dem neuen Zoodirektor abstimmen", sagte Flunkert im Kulturausschuss. Denkbar wäre auch ein Kiosk beim Tigergelände mit Zugang von der Trasse.

Die Zoogaststätten, die in marodem Zustand seit Jahren leer stehen, sollen künftig eine andere Funktion bekommen. Eine komplette Sanierung lässt sich durch Gastronomie nicht refinanzieren. Nun werden ab Mai erst einmal die Flachdächer saniert, um die Statik zu sichern. Dann wird nachgedacht, wie die etwa 1000 Quadratmeter künftig genutzt werden können.

(mm)
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