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Wuppertal Drei junge Geparden im Zoo

Wuppertal · Geparde gelten unter den Großkatzen als besonders anspruchsvoll bei der Wahl ihrer Partner. Deshalb ist der Wuppertaler Zoo stolz darauf, dass es ein weiteres Mal gelungen ist, bei den Geparden für Nachwuchs zu sorgen: Drei kleine Geparde haben am 10. Mai das Licht der Welt erblickt. Nun sind sie für alle Besucher zu sehen.

 Asali (Honig), Ayo (Freude) und Alima (Wissen) heißen die drei jungen Geparden, die man nun im Wuppertaler Zoo bestaunen kann.

Asali (Honig), Ayo (Freude) und Alima (Wissen) heißen die drei jungen Geparden, die man nun im Wuppertaler Zoo bestaunen kann.

Foto: Moll, Juergen

Es hat sechs Jahre gedauert, bis zum ersten Mal Gepardenjunge im Wuppertaler Zoo geboren wurden. Tierpfleger Claus Kühn erklärt die Schwierigkeiten: "Zunächst einmal müssen wir erkennen, wann die Gepardin rollig ist. Sie ist immer nur eine kurze Zeit empfängnisbereit, und die muss genau abgepasst werden. Außerdem müssen Kater und Katze zusammenpassen. Sie müssen sich buchstäblich gut riechen können." Für die Gepardin Nyika musste also erst der passende Kater gefunden werden. Kambu aus dem Allwetterzoo Münster kam für einige Wochen ins Bergische Land, um sich mit Nyika im richtigen Moment anzufreunden.

"Die beiden werden getrennt gehalten", erläutert Claus Kühn. Geparde seien in der freien Natur Einzelgänger wie die meisten Katzenarten. "Deshalb mussten wir Nyika erst einmal aus ihrem Gehege nehmen und Kambu ihre Duftmarken schnuppern lassen. Als Kambu darauf einging, haben wir den Versuch gestartet." Drei Anläufe habe es benötigt, dann hätte man den richtigen Moment erwischt. Die Paarung kann jedoch schief gehen, auch wenn die Tiere zueinander passen. "Wenn der Kater zu rau mit der Gepardin umgeht, wehrt sie sich natürlich und schüttelt ihn ab", sagt Zoo-Direktor Ulrich Schürer.

Doch Kambu ist kein rauer Geselle. Nach rund drei Monaten Tragzeit sind Asali (Honig), Ayo (Freude) und Alima (Wissen), drei kleine Gepardenkatzen, auf die Welt gekommen. Da sie auch in der freien Natur etwa acht Wochen in einer Höhle versteckt gehalten werden, damit sie nicht anderen Raubtieren zum Opfer fallen, blieben die drei auch im Wuppertaler Zoo erst einmal "unter Verschluss".

Inzwischen tollen sie aber munter mit Mutter Nyika durch ihr Gehege. Momentan haben die Kleinen noch das lange Silberhaar in der Nackenpartie, das sie aber mit etwa drei Monaten verlieren. Und das Gurren, das man dort hin und wieder hören kann, kommt nicht von Tauben, sondern ist der Lockruf von Mutter Nyika.

(RP)
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