Wuppertal Das Uriel Quartett spielt Beethoven

Wuppertal · Streicher um Werner Dickel treten am Wochenende in der Stadthalle auf,

 Werner Dickel ist Teil des Uriel Quartetts.

Werner Dickel ist Teil des Uriel Quartetts.

Foto: Mathias Kehren

Die Streichquartette Beethovens nennt er den "Mount Everest der Kammermusik". In zwei dreitägigen Blöcken will Werner Dickel sie mit seinem Uriel Quartett jetzt im Mendelssohn-Saal der Stadthalle zu Gehör bringen. Die Musiker wagen den Gipfelsturm am Wochenende und im Mai nächsten Jahres mit insgesamt sechs Konzerten.

Dickel ist Professor an der Musikhochschule und vielfach engagiert in Wuppertal. Vor drei Jahren hat er sich mit seinen ehemaligen Kollegen Kjell-Arne Jörgensen (Geiger), Ulrike-Anima Mathé (Geigerin) und Xenia Jankovic(Cellistin) aus Detmold zusammengetan, um sich der Musik von Beethoven und Bartók zu widmen.

Bei einem Konzert in seinem Studio im Ort der Peter-Kowald-Gesellschaft habe sie Detlef Muthmann, Sponsor der Saitenspiel-Konzerte, spielen gehört. "Er fand's gut und wollte gerne den ganzen Beethoven-Zyklus zur Aufführung bringen", berichtet Dickel.

Seit rund eineinhalb Jahren probt das Quartett für diese Konzerte, die in einer bestimmten Programmfolge gespielt werden - nach dem Vorbild des Slee-Beethoven-Cycle, der in Buffalo/USA ritualhaft einmal in jedem Jahr gespielt wird. In jedem der sechs Konzerte erklingt ein Werk aus Beethovens frühen Quartetten op. 18, ein Werk der mittleren Schaffensphase und eines des Spätwerks. Dickel schreibt diesen späten Quartetten historische Bedeutung zu und bezeichnet sie als Meilensteine in der Musikgeschichte.

Der Beethoven-Zyklus I bis III ist am Freitag, 7., Samstag, 8., und Sonntag, 9. Oktober, jeweils ab 18 Uhr im Mendelssohn-Saal, Johannisberg 40, zu hören. Karten (17/sechs Euro) gibt es unter Telefon 0202/563 76 66.

(RP)
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