Wuppertal 40 000 Bewerbungen für die Uni

Wuppertal · Bis 15. Juli konnten sich Interessierte online für einen Studienplatz bewerben. 40.000 Bewerbungen gingen auf einen der zulassungsbeschränkten Studienplätze des kommenden Wintersemesters, die einen Numerus clausus (NC) besitzen, ein. "Trotz doppeltem Abijahrgang sind das nicht so viel mehr als sonst", sagt Klaus Wanzke, Leiter des Studierendensekretariats der Bergischen Universität.

 Anstehen hieß es auch am Donnerstag wieder am Studierendensekretariat der Wuppertaler Uni. Bei einem Drittel der Studienfächer regelt der Abinotendurchschnitt, wer zugelassen wird und wer nicht. Bis 16. August können sich die angehenden Studenten noch einschreiben, danach kommen die Nachrücker.

Anstehen hieß es auch am Donnerstag wieder am Studierendensekretariat der Wuppertaler Uni. Bei einem Drittel der Studienfächer regelt der Abinotendurchschnitt, wer zugelassen wird und wer nicht. Bis 16. August können sich die angehenden Studenten noch einschreiben, danach kommen die Nachrücker.

Foto: Jürgen Moll

Den höchsten NC gibt es in Wuppertal auf das Fach Psychologie. Es gehört auch an anderen Universitäten zu den beliebtesten Fächern. Nur wer einen Abi-Notendurchschnitt von mindestens 1,3 hat, kann sich Hoffnung auf einen Studienplatz in Psychologie auf dem Grifflenberg machen. Das Fach Gesundheitsökonomie und -management folgt mit einem NC von 1,9. Diese Zahlen sind allerdings noch vorläufig.

 Fritz Berger leitet das Hochschul-Sozialwerk.

Fritz Berger leitet das Hochschul-Sozialwerk.

Foto: hertgen (archiv)

Viele angehenden Studenten bewerben sich an zahlreichen Universitäten, wählen bei Zusage eine aus und sagen den anderen ab. Dann dürfen andere Bewerber nachrücken, auch solche, die vielleicht einen schlechteren Abi-Durchschnitt hatten. "Der Notendurchschnitt des letzten Nachrückers bestimmt letztlich den NC für ein Fach", erklärt Wanzke. Für ihn ist jetzt die Hochphase, denn der Zeitplan bis zum Wintersemester ist eng getaktet. Erst kommen die Einschreibungsfristen, dann die verschiedenen Nachrückverfahren.

Auf 30 Fächern (von insgesamt 90) gibt es in Wuppertal einen NC, darunter auch beliebte wie Germanistik, Sportwissenschaften oder Wirtschaftswissenschaften. 26 davon sind Bachelor-, vier Master-Studiengänge. Ein Fach hat erst seit dem kommenden Wintersemester einen NC: das Fach Französisch. Begehrte Fächer für das kommende Semester sind die Ingenieurwissenschaften: Maschinenbau, Sicherheitstechnik, Wirtschaftsingenieurstudiengänge sowie Bauingenieur. "Darin gab es diesmal 45 Prozent mehr Bewerber. Im Schnitt hatten wir mit zehn Prozent mehr gerechnet", sagt Wanzke. 3600 zulassungsbeschränkte Studienplätze gibt es im Wintersemester 2013/2014, manche Studenten belegen mit zwei Fächer auch zwei Plätze. Klaus Wanzke rechnet mit etwa 4600 Erstsemestern, etwa so viele wie vor zwei Jahren. Vergangenes Wintersemester starteten 3800 Studenten ihre Ausbildung in Wuppertal.

An jeder Uni werden die Studienplätze nach einer bestimmten Vergabeordnung verteilt: 20 Prozent gehen an die Bewerber mit den besten Noten, 20 Prozent nach Wartezeit und 60 Prozent nach einem Auswahlverfahren der Hochschule. Die Wuppertaler Uni greift wie viele andere auf die besten Noten zurück. Andere wenige Universitäten verlangten Motivationsschreiben der Studenten, erläutert der Studentensekretariatsleiter.

Bis 16. August können sich die Studenten noch einschreiben. Danach werden die Nachrücker ausgewählt und angeschrieben. Letztlich einschreiben können sich die Studenten, zumindest auf einen nicht beschränkten Studienplatz, bis 15. Oktober. Das Wintersemester beginnt allerdings schon am 14. Oktober. Manche Studenten würden sich dann kurzfristig für einen nicht beschränkten Studienplatz entscheiden, wenn sie ein Fach mit NC-Beschränkung bis zum Schluss nicht bekommen hätten.

Wenn ein Student allerdings auf sein NC-Fach warten will, werden Uni-Semester nicht auf die Wartezeit angerechnet, erklärt der Fachmann. Nichtzulassungsbeschränkte Fächer sind etwa Chemie, Informatik, Mathematik oder angewandte Naturwissenschaften. Für Architektur, Design und Kunst braucht es zwar keine besonderen Noten, dafür muss man an einem Eignungstest teilnehmen.

(RP)
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