Wülfrath Zigarettenkippen nicht wegschnippen

Wülfrath · Der Runde Tisch "Sauberes Wülfrath" hat sich zum zweiten Mal getroffen. Ab Dezember sollen Aktionen umgesetzt werden. Erste Zielgruppe sind die Raucher. Wer Regeln nicht einhält, dem droht künftig ein Ordnungsgeld.

Die Kalkstadt soll dauerhaft einen gepflegten Eindruck machen. An der seit Jahren laufenden Kampagne sind viele Akteure beteiligt. "Der runde Tisch Sauberes Wülfrath hat sich zum zweiten Mal getroffen und erste Maßnahmen erarbeitet, die jetzt umgesetzt werden können", freut sich Ulrike Eberle, Organisatorin der Kampagne "WIR für ein sauberes Wülfrath", über die positiven Arbeitsergebnisse. Beim ersten Treffen im April wurden Ideen ausgetauscht, wie die Stadt sauberer werden kann und welche Maßnahmen gegen Müllsünder Erfolg versprechen. Die Teilnehmer des Runden Tisches kommen aus den Parteien, dem Seniorenrat, den Wülfrather Bürgervereinen, dem Tier- und Naturschutzverein, Citymanagement, Wülfrath pro, Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderung, Planungs- und Ordnungsamt, BUND, Baubetriebshof und der Abfallberatung. Auch Bürgermeisterin Claudia Panke gehört dazu. Sie hatten die Müllsünder in verschiedene Gruppen eingeteilt, um dann auf die jeweilige Zielgruppe durch vorbeugende Aktionen oder durch Sanktionen Einfluss nehmen zu können.

Nach den internen Beratungen der verschiedenen Akteure in ihren Einrichtungen konnte jetzt ein zweites Treffen stattfinden, um die konkreten Maßnahmen vorzuschlagen. "Unabhängig von der politischen Ausrichtung oder den Vereinszielen haben wir alle gemeinsam mögliche Maßnahmen erarbeitet und die zeitliche Umsetzung abgestimmt", so Ulrike Eberle. Dass bei der Umsetzung alle mit anpacken und bürgerschaftliches Engagement zeigen, sieht die Organisatorin für die Kampagne als besonders positiv an, die ja unter dem Motto "WIR für ein sauberes Wülfrath" steht.

Die Stadt sei nicht nur alleine verantwortlich für ein sauberes Stadtbild. "Die Sauberkeit geht uns alle an", sind sich die verschiedenen Akteure des Runden Tisches einig. Und damit Wülfrath dauerhaft sauberer wird, soll die erste Aktion möglichst noch in diesem Jahr starten. Hier will man an die Zielgruppe Raucher herantreten und diese bitten, ihre Zigarettenkippen nicht zu schnippen, denn Kippen an Bushaltestellen, auf Gehwegen oder in Anlagen sind ein besonderes Ärgernis. Es sollen Papier-Aschenbecher verteilt werden. Die kleinen Helfer für alle Raucher sollen die Zigarettenkippenquote in der Stadt deutlich senken.

Alle Akteure sind sich einig, dass Mitbürger, die sich nicht an die Regeln halten und die Stadt verschmutzen, zunächst ermahnt und dann bestraft werden müssen. Verstärkte Kontrollmaßnahmen und Verhängung von Ordnungsgeldern sind als zweiten Schritt bereits Anfang nächsten Jahres geplant.

Alle Aktionen werden durch eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit begleitet. Auf Plakaten, Handzetteln, im Umweltkalender und in anderen Medien soll auf das richtige Verhalten, den Ordnungsgeldern bei Zuwiderhandlungen und auf die Kampagne "WIR für ein sauberes Wülfrath" hingewiesen werden. Nach und nach wird sich der Runde Tisch mit weiteren Aktionen zur Sauberkeit der Stadt beschäftigen und Themen wie Verunreinigungen durch Containerstandplätze, zur Marktreinigung, Verbesserung im Abfallkonzept und vieles mehr aufgreifen und gemeinsam Lösungen suche.

Das nächste Treffen der Teilnehmer des Runden Tisches wird bereits im November stattfinden, um die zeitliche und organisatorische Umsetzung der ersten Maßnahmen abzustimmen.

(RP)
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