Wülfrath Zahl der Ogata-Kinder steigt

Wülfrath · 275 Kinder an den drei Grundschulen nutzen den offenen Ganztag.

Die Nachfrage bei Eltern nach offenem Ganztag wird weiter steigen. Das stellt die Verwaltung in einer Vorlage für den morgigen Schulausschuss fest. Derzeit besuchen 275 Kinder den offenen Ganztag in den drei Wülfrather Grundschulen: 96 in der Lindenschule, 75 in der Ellenbeek und 104 in der Parkschule. Bei unterschiedlichen Gesamtschülerzahlen der einzelnen Schulen heißt das, dass an der Grundschule Ellenbeek verhältnismäßig die meisten auch die Ogata besuchen: 45 Prozent. An der Lindenschule sind es 38, an der Parkschule 35 Prozent aller Schüler.

Auf der Grundlage von Kooperationsverträgen sind die Fördervereine der Grundschule Ellenbeek und der Parkschule Träger der Ogata, an der Lindenschule ist dies der SKFM Mettmann-Wülfrath.

Die Finanzierung der offenen Ganztagsschule ist in Wülfrath durch Landeszuschüsse und Elternbeiträge gesichert. Das Land gibt im Schuljahr 935 pro Kind und Jahr sowie 1890 Euro für Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf.

Das Geld ist knapp, deshalb sieht sich die Stadt Wülfrath als Schulträger aufgrund der Haushaltssituation nicht in der Lage, Geld dazuzugeben. Einzig die erforderliche Infrastruktur in den Schulen und Sportstätten sowie Beratungs- und Abrechnungsleistungen stellt die Stadt sicher.

Die Elternbeträge staffeln sich wie folgt: bis 20.000 Euro Jahresverdienst: 40 Euro monatlich (Geschwisterkinder 20 Euro); bis 25.000: 60 (30); bis 30.000: 80 (40); bis 35.000 100 (50); bis 40.000 120 (60); bis 45.000 140 (70) und über 45.000 150 (75). Die Wülfrather Gruppe möchte nun in den Haushaltsberatungen dahin wirken, dass Hartz IV-Kinder keine Beiträge zahlen müssen. Dazu das derzeitige Flüchtlingsproblem: An der Grundschule Ellenbeek werden in diesem Schuljahr bisher vier Kinder aus Flüchtlingsfamilien in der Ogata aufgenommen. An der Parkschule sind es sechs Kinder.

Die Nachfrage nach Plätzen im offenen Ganztag wird nach übereinstimmender Einschätzung der Experten weiter steigen. Die erhöhte Nachfrage bedeutet also auch für die Stadt zusätzliche Aufwendungen für die Neu- oder Umgestaltung von Räumen sowie bedarfsgerechte Sachausstattungen. Außerdem steigen die Bewirtschaftungskosten für die Schulgebäude und Sportstätten.

(rei)
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