Schule und Bildung in Wülfrath Sekundarschule wird Schwerpunktschule

Wülfrath · Inklusion soll fokussiert an der Sekundarschule stattfinden. Das wurde im Schulausschuss beschlossen.

In seiner vergangenen Sitzung hatten die Teilnehmer des Schulausschusses drei markante Themen auf der Tagesordnung. Eine der wichtigsten Entscheidungen dabei ist zum Thema „Inklusion“ gefallen: Die Sekundarschule Am Berg wird ein sogenannter Ort des Gemeinsamen Lernens.

Nach Paragraph 20, Absatz 5 des Schulgesetzes Nordrhein-Westfalens definiert und als Beschlussvorschlag formuliert, ist einstimmig beschlossen worden, dieses Vorhaben zum kommenden Schuljahr zu realisieren. „Der Rahmen stimmt“, fasste Dezernentin Michaele Berster zusammen. Vorausgegangen war der Einwand der Schule, weder personell noch räumlich für dieses Vorhaben gerüstet zu sein. Also haben Verwaltung und die für Wülfrath zuständige Dezernentin der Bezirksregierung, Karin Büschenfeld, geprüft – und grünes Licht gegeben. Zwar ist die Schule nicht barrierefrei – derzeit gäbe es aber keinen Schüler, der auf den Rollstuhl angewiesen sei. Die Verwaltung mit ihrer leeren Kasse kann einen solchen Umbau nicht finanzieren, Landesmittel stünden derzeit nicht zur Verfügung.

Nachgebessert werden muss beim sonderpädagogischen Lehrerschlüssel. „Er liegt an der Sekundarschule bei 62 Prozent“, hundert Prozent wären ausreichend. Zwei echte Sonderpädagogen zählen derzeit zum Team, das unter anderem durch multifunktionelle Teamkräfte ergänzt wird. Zum 1. Februar soll ein weiterer studierter Sonderpädagoge an die Einrichtung kommen, die Schule sei also auf einem „guten Weg“, wie Karin Büschenfeld sagte.

Weiteres Sitzungsthema waren die Fördermittel, die die beiden weiterführenden Schulen nebst drei Grundschulen aus dem Programm Digitalpakt nutzen können. „Es ist viel Geld, das zur Verfügung gestellt wird“, sagte Dietmar Ruda, Amtsleiter Bildung und Sport über die etwa 550.000 Euro. Bis 2014 habe die Verwaltung Zugriff auf die Mittel, „wir werden den richtigen Weg finden“, erläuterte Ruda hinsichtlich der Tatsache, dass in den Haushalt, den Kämmerer Rainer Ritsche Anfang Dezember einbringen will, noch keine wesentlichen Positionen in Ansatz gebracht werden. „Die Veranschlagungsreife fehlt“, erklärte der Kämmerer. Lediglich ein Betrag für externe Beratung wird eingebracht. Was mit dem Geld passieren kann, soll auch hinsichtlich eventueller Anschlussfinzierungen sorgfältig geprüft werden.

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