Lokalpolitik Wülfrath Wülfrather Gruppe muss neu einladen

Wülfrath · Weil zu wenig Mitglieder zur Hauptversammlung erschienen, muss neu einbestellt werden.

Ein schnelles Ende fand jetzt die Jahreshauptversammlung der Wülfrather Gruppe. Um wählen und Beschlüsse fassen zu können, hätten von 66 Vereinsmitgliedern 22 anwesend sein müssen. Tatsächlich hatten aber nur 18 den Weg ins Awo-Heim gefunden. Fraktionsvorsitzender Wolfgang Peetz war wegen eines parallelen Termins beim DRK ebenfalls nicht anwesend. „Laut Satzung muss mindestens ein Drittel der Mitglieder anwesend sein, um beschlussfähig zu sein“, erklärte die Vorsitzende Iris Michel. „Wir können die Tagesordnungspunkte durchgehen und diskutieren, aber mehr nicht.“ Bei der nächsten Versammlung, führte sie weiter aus, werde die gleiche Tagesordnung vorliegen.

Ratsmitglied Axel-Otto Paul stellte daraufhin den Antrag, die Sitzung auf einen anderen Termin zu vertagen, um nicht die gleichen Tagesordnungspunkte zweimal besprechen zu müssen.

Bei der darauffolgenden Abstimmung sprachen sich vier Mitglieder dafür aus, die Tagesordnung trotzdem durchzugehen, die Mehrheit der Mitglieder war aber für eine Vertagung der Versammlung. Es entstand eine kurze Diskussion, ob nicht doch der Bericht der ersten Vorsitzenden und der Fraktion angehört werden solle, Iris Michel entschied sich aber für die Schließung der Versammlung.

Ein neuer Termin wurde noch nicht bekannt gegeben. „Den Termin in vier bis fünf Wochen werde ich erst noch abstimmen“, erklärte Iris Michel. Dann sollen nicht nur die Vorsitzenden, Schriftführer, Kassenwart und Beisitzer gewählt werden, sondern auch ein Ausblick auf die Kommunal- und Bürgermeisterwahl 2020 gegeben und eine Kandidatenliste für die Kommunalwahl erstellt werden – einschließlich Werbung für die Aufnahme von Frauen in die Kandidatenliste.

Die Gründe für das Erscheinen zu weniger Mitglieder kennt auch Michel nicht. „Es könnte daran liegen, dass wir viele passive und ältere Mitglieder haben“, vermutet sie. In den letzten Jahren sei die Mitgliederzahl stetig gesunken, einige seien verstorben. Das nimmt ihr jedoch nicht ihre Motivation, weiter zu machen: „Jetzt erst recht“, meint sie.

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