Besuch auf Schloss Bellevue Wülfrather werden vom Bundespräsidenten geehrt

Wülfrath · Die Ehrenamtler Christel Gruner-Olesen, Gerd Bohnen und Wolfgang Peetz sind von ihrem Besuch in Berlin angetan.

 Gerd Bohnen (v.l.), Christel Gruner-Olesen und Wolfgang Peetz wurden im Schloss Bellevue vom Bundespräsidenten empfangen.

Gerd Bohnen (v.l.), Christel Gruner-Olesen und Wolfgang Peetz wurden im Schloss Bellevue vom Bundespräsidenten empfangen.

Foto: Wolfgang Peetz

Hinter den drei engagierten Ehrenamtlern und ihren Begleitern liegt ein aufregendes Wochenende in Berlin: Christel Gruner-Olesen engagiert sich für die Flüchtlingsinitiative INGA, Wolfgang Peetz leitet das Projekt „Wülfrather Kinder in Not“ und Gerd Bohnen das Freiwilligen Forum. Auf Vorschlag der Verwaltung waren sie eingeladen, am großen Bürgerfest des Bundespräsidenten teilzunehmen, der einmal im Jahr 4000 Ehrenamtler ins Schloss Bellevue einlädt, um ihre Arbeit zu würdigen.

Zurück in Wülfrath erzählen sie begeistert von ihrem Besuch in Berlin: „Die Veranstaltung war nicht nur perfekt organisiert, der Service war  freundlich und zuvorkommend. Es war alles sehr liebevoll und wertschätzend“, erzählt Dagmar Peetz, die ihren Mann begleitet hat. „Sein Ziel, sich bei den Ehrenamtlern zu bedanken und sie zu feiern, hat der Bundespräsident erreicht.“

Die Wertschätzung der Menschen habe sich wie ein roter Faden durch den Tag gezogen, erzählen die beiden – etwa mussten Ältere und Behinderte nicht in der Schlange auf den Einlass warten, sondern durften vorher rein. „Nach dem Einlass gingen wir durch ein Spalier von Tabletts mit Getränken, Berliner Currywurst, indischem Essen, Falafel und Streetfood aus Uruguay und uns wurde erklärt, was uns erwartet“, berichtet Wolfgang Peetz. „Wir fühlten uns wie kleine Könige.“

Auch Christel Gruner-Olesen ist nicht nur von der tollen Organisation, sondern auch von der Atmosphäre im Park angetan: „Es war alles sehr gelassen und entspannt. Herr Steinmeier ist ein sehr angenehmer Mensch, der richtig gut rüber kommt.“ Gerd Bohnen ist ebenfalls angetan: „Ich hatte nette Gespräche mit netten Leuten, so etwas erlebt man wohl nur einmal im Leben.“ Auch die Gelegenheit, das Schloss Bellevue anzugucken, wo sonst Staatsgäste ein und aus gehen, hat er genutzt.

Durch das Abendprogramm führten Dunja Hayali und Susan Link. Nach einer Begrüßungsrede des Bundespräsidenten folgten politische Diskussionen sowie Auftritte von Lena Meyer-Landrut, Klaus Lage und Tom Gaebel. „Das hat mich besonders gefreut“, sagt Wolfgang Peetz, „für mich ist er der deutsche Frank Sinantra.“ Der Bundespräsident habe betont, wie wichtig das Ehrenamt für die Demokratie sei, so Peetz. Und dieses „Danke-Sagen“ habe die Atmosphäre geprägt. „Es waren einfach viele empathische Menschen da.“ Aber auch viele Prominente, mit denen man ins Gespräch gekommen sei. „Ich habe mich auch mit Familienministerin Franziska Giffey unterhalten und mich bei ihr für die Mittel aus dem Bildungs- und Teilhabe-Paket bedankt – das hat sie gefreut“, berichtet Peetz.

Nach der Einladung nach Berlin ist er hochmotiviert. „Ich habe viele Leute kennengelernt und Anregungen für die eigene Arbeit bekommen“, erzählt er. „In der Curry-Wurst-Warteschlange habe ich von einem Wünsche-Wagen gehört, der alten und kranken Menschen Wünsche erfüllt.“ Diese Idee umzusetzen, könne er sich auch für das DRK, wo sein Projekt angesiedelt ist, vorstellen.

 Für ihre Ehrenamtliche Tätigkeit wurden Gerd Bohnen (v.l.), Christel Gruner-Olesen und Wolfgang Peetz vom Bundespräsidenten in Berlin geehrt,

Für ihre Ehrenamtliche Tätigkeit wurden Gerd Bohnen (v.l.), Christel Gruner-Olesen und Wolfgang Peetz vom Bundespräsidenten in Berlin geehrt,

Foto: Wolfgang Peetz

Auch Christel Gruner-Olesen fühlt sich wertgeschätzt und hat große Lust, sich weiter für Flüchtlinge zu engagieren. „Es müsste öfter solche Anreize für das Ehrenamt geben“, meint Gerd Bohnen. Am Ausgang habe jeder Gast noch gute Wünsche und eine Tafel Schokolade bekommen. Einen so freundlichen Umgang mit anderen Menschen, wie im Schloss Bellevue, das hätten sie so noch nie erlebt, berichten die Wülfrather Ehrenamtler.

(hba)
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