Mobilität und Nachhaltigkeit in Wülfrath Stadt plant Einstieg in Radverkehrskonzept

Wülfrath · Für die externe Erarbeitung eines Mobilitätskonzepts stehen 62.500 Euro im Haushaltsplan 2020/21.

 Radfahren soll nicht mehr als bloßes Freizeitvergnügen begriffen werden, sondern langfristig integraler Bestandteil des Verkehrssystems werden.

Radfahren soll nicht mehr als bloßes Freizeitvergnügen begriffen werden, sondern langfristig integraler Bestandteil des Verkehrssystems werden.

Foto: dpa/Jens Kalaene

(von) Radfahren soll nicht mehr als bloßes Freizeitvergnügen begriffen werden, sondern langfristig integraler Bestandteil des Verkehrssystems werden. Auf Antrag der Fraktionen von Grünen, CDU und SPD plant die Verwaltung jetzt den Einstieg in ein Radverkehrskonzept.

Anstelle auf Auto und Verbrennungsmotoren fixiert zu sein, soll die Fahrradmobilität auf „Alltagswegen, für Nahmobilität von Pendlern sowie für Schüler attraktiver gestaltet werden“, heißt es in der entsprechenden Mitteilungsvorlage für den Ausschuss für Umwelt und Ordnung, der Dienstag wieder im Rathaus tagt. Eine „sichere Infrastruktur“ für Radler soll angeboten werden und sämtliche Konzeptionen der Stadt auch mit dem Gesamtkonzept im Kreis Mettmann, an dem zurzeit gearbeitet wird, abgestimmt werden.

„Die Notwendigkeit zur Verbesserung der Bedingungen für den Radverkehr wird aus fachlicher Sicht uneingeschränkt zugestimmt“, bestätigt Stefan Holl vom zuständigen Planungsamt. Weil die Bedingungen für Radfahrer unmittelbar mit allen anderen Verkehrsarten, wie beispielsweise dem motorisierten Individualverkehr, kurz MIV, und dem Fußverkehr in engem Zusammenhang stehen, soll der nun neu ausgerichtete Radverkehr als Baustein eines übergreifenden Mobilitätskonzepts betrachtet werden.

Und damit hierbei die Bedürfnisse aller Beteiligter bestmöglich berücksichtigt werden, schlägt die Verwaltung vorab eine Zusammenkunft in Form eines Workshops vor. In der Arbeitsgruppe sollen Vertreter aus Politik, Verwaltung und Vereinen sowie Verbänden die Schwerpunkte definieren, um sie hinsichtlich einer gemeinsamen Ausrichtung zu synchronisieren. Priorität sollen dabei zwei Schwerpunkte haben: Die Erarbeitung eines integrierten Rad- und Fußverkehrskonzepts sowie parallel dazu ein Konzept, das für mehr Sicherheit auf Schulwegen sorgt.

In der Haushaltsplanung 2020/21 sind für die externe Erarbeitung eines solchen Mobilitätskonzepts, Sicherheitsmaßnahmen inklusive, Planungskosten in Höhe von 62.500 Euro eingestellt. Allerdings ist das Planungsamt für den Bereich Verkehrsplanung lediglich mit einer zehn-Prozent-Stelle besetzt. Damit können die intern zu absolvierenden Aufgaben nicht abgedeckt werden. „Diesbezüglich wird auf die für das Dezenat III vorgesehene Organisationsuntersuchung hingewiesen“, heißt es seitens der Verwaltung.

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