Kreis Mettmann Devisen-Umtausch am Reiseziel lohnt oft

Wülfrath · Kreissparkassen-Sprecher Lutz Strenger hat Tipps für die gut gesicherte Urlaubskasse.

 Bargeld in Fremdwährungen gehört in jede Urlaubskasse.

Bargeld in Fremdwährungen gehört in jede Urlaubskasse.

Foto: RP/dpa

Welche Vorräte an ausländischen Devisen benötigt die Kreissparkasse in der Urlaubszeit?

Strenger Die Kreissparkasse Düsseldorf wird mit Sorten von der Helaba (Hessische Landesbank) beliefert, eine Vorratshaltung ist für uns somit nicht mehr erforderlich. Die Kooperation mit der Helaba ermöglicht uns den Zugriff auf so ziemlich alle verfügbaren Sorten. Währungen, die bei der Helaba lagern, sind von einem auf den anderen Tag sofort erhältlich. Grundsätzlich gilt aber unsere Empfehlung: Bitte bestellen Sie Ihre gewünschten Sorten nicht auf ‚den letzten Drücker‘, um möglichst sorgenfrei und gut ausgestattet in den Urlaub zu starten.

 Lutz Strenger ist Sprecher der Kreissparkasse Düsseldorf.

Lutz Strenger ist Sprecher der Kreissparkasse Düsseldorf.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Gibt es ein Ranking der gefragtesten Devisensorten?

Strenger Meine Kollegen in der Gelddisposition stellen anhand der bestellten Währungen fest, wohin häufig ‚die Reise geht‘: Dies sind die USA, Großbritannien, alle skandinavischen Länder, Osteuropa, der Nahe und der Ferne Osten. Auch für Länder wie Australien, Neuseeland und Kanada werden häufig Sorten bestellt.

Welche Beträge kann der Kunde sofort vom Schalter aus mitnehmen, in welchen Fällen sollte er Vorbereitungs- und Beschaffungsfristen einkalkulieren?

Strenger Wie schon gesagt, bitten wir, die Beschaffung von Sorten nicht am Tag vor der Abreise anzugehen, sondern lieber genügend Zeit einzuplanen, da wir keine Sorten in den Filialen vorhalten. Zwar sind wir gern behilflich, die Sorten so schnell wie möglich zu beschaffen.

Raten Geld-Experten in Zeiten von Kredit- und Scheckkarten überhaupt dazu, Bargeld in ausländischen Währungen mit in den Urlaub zu nehmen?

Strenger Kartenzahlungen sind natürlich der Trend, aber: Treten Sie Ihre Reise nicht komplett ohne Bargeld an, denn vom Taxi bis zum Trinkgeld braucht man immer etwas ‚Cash‘. Um das Verlust-, bzw. Diebstahlrisiko allerdings so gering wie möglich zu halten, empfehlen wir, nur kleinere Beträge mitzunehmen. Bestenfalls gehören gleich mehrere Karten in die Reisekasse. Denn: Haben Sie nur eine Karte mit, die dann auch noch beschädigt ist oder geklaut wird, verhagelt dies die Urlaubsfreuden. Eine wichtige Sache noch: Bitte bewahren Sie Kredit-, Bankkarte und Bargeld nicht in einer einzigen Brieftasche auf, sondern verteilen Sie sie auf mehrere Stellen. Was den Umtausch von Währungen angeht: In frequentierten Ländern können Sie ohne weiteres zu Hause einen Handbestand bereits umtauschen, in exotischen Ländern lohnt sich in der Regel der Umtausch am Reiseziel. Weiterführende Infos gibt es auf unserer Website, hier können Sie auch direkt die gewünschten Sorten bestellen.

Ist es ratsam, auch beim Urlaub in EU-Staaten Bargeld von „zu Hause“ mitzunehmen, um am Ferienort Gebühren zu sparen?

Strenger Ja, würde ich so machen, man hat ja eh immer noch restliches Geld im Portemonnaie. Darüber hinaus gilt: Halten Sie in Ländern, wo der Euro das Zahlungsmittel ist, am Geldautomaten die Augen auf, welche Gebühren am Bankschalter oder am Automaten berechnet werden.

Was tun, wenn im Ausland die Scheckkarte abhanden kommt?

Strenger Es gibt eine zentrale Rufnummer, unter der man eine Karte sperren kann: 0049 116 116. Wenn Sie ein Handy mit in den Urlaub nehmen, sollten Sie die Nummer auf jeden Fall abspeichern. Wenn Sie gar keine weitere Möglichkeit haben sollten, sich nach erfolgter Kartensperrung Bargeld zu beschaffen – Sie also keine weitere Karte oder Bargeld dabei haben, bzw. keine Reisebegleitung bitten können – können Sie sich via Expressversand eine neue Karte zusenden lassen. Sprechen Sie dann mit unseren Kollegen in der jeweiligen Filiale. Auch deren Telefonnummer sollten Sie in Ihrem Handy abspeichern.
Wenn ich mir noch einen Hinweis erlauben darf: Überlegen Sie vorher gut, ob Sie immer die aktuellsten Schnappschüsse aus dem Urlaub in Facebook und Co. teilen müssen. Das kann auch eine willkommene Einladung für mögliche Einbrecher sein.

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