Neues Lichtkonzept für Straßen Wülfrather Straßenbeleuchtung wird 2021 modernisiert

Wülfrath · Durch die Umrüstung auf LED-Technik werden sowohl Stromkosten gespart, als auch Kohlendioxid-Emissionen verringert. Historische Exemplare in der Altstadt sollen aber erhalten bleiben.

 Zwei Beispiel-Laternen wurden jetzt vorgestellt.

Zwei Beispiel-Laternen wurden jetzt vorgestellt.

Foto: Thomas Peter

(tpp) Die Straßenbeleuchtung im Stadtgebiet soll 2021 zu großen Teilen modernisiert werden. Dies ist Bestandteil des Betriebsführungsvertrags, den Stadtverwaltung und die Firma Spie jetzt unterzeichnet haben.  Nachdem die Stadt das Eigentum an der Straßenbeleuchtung zum 1. Januar 2020 von der Innogy AG zurückerlangt hat, geht die Betriebsführung zum 1. Januar 2021 von Innogy an Spie über.

Durch die Umrüstung auf LED-Technik werden sowohl Stromkosten gespart, als auch Kohlendioxid-Emissionen verringert. „Wir freuen uns sehr, diesen Auftrag bekommen zu haben und werden uns jetzt an die Arbeit machen“, erklärte Spie-Geschäftsleiter Peter Pfannenstiel und Bürgermeisterin Claudia Panke erinnerte an das „große Vergabeverfahren und wir sind froh, dass wir heute einen Punkt drunter setzen können“. Der Auftrag umfasst zwei Bereiche, nämlich Betriebsführung inklusive Wartung und Instandhaltung von 2387 sogenannten Lichtpunkten im Stadtgebiet, zum anderen die Modernisierung von 1511 Leuchten durch Umrüstung auf LED-Technik. Zwei Beispiel-Laternen wurden bereits präsentiert. Die Straßen-Leuchte erinnert in ihrer Form an herkömmliche Laternen an Hauptstraßen, nur dass der Kopf wegen der LED-Technik etwas flacher ausfällt. Die Deko-Leuchten erinnern an Standmixer und sollen in Parks und ähnlichem zum Einsatz kommen.

„Die Straßenleuchten gibt es in drei verschiedenen Größen“, erklärt Ulrike Aschendorf, Projektleiterin Beleuchtungsmanagement bei Spie; „Außerdem sind sie in zwei Stufen auf 50 und 30 Prozent Helligkeit dimmbar“. Bisher sei das Straßenbild mit einem guten Dutzend verschiedener Laternen sehr uneinheitlich, sagt Claudia Panke; „Die neue Beleuchtung verspricht ein ganz anderes Erlebnis.“ Nach der Modernisierung werde der CO2-Ausstoß um 173.000 Kilogramm pro Jahr sinken und die Energiekosten um rund 100.000 Euro. Davon profitiert auch die Stadt.

Mit der Umrüstung der Hardware wird auch das Managementsystem modernisiert. Künftig soll jeder Lichtpunkt eine eigene Datenbank bekommen und die Störungsannahmestelle ist rund um die Uhr erreichbar. Bürger können Störungen wie Stromausfälle und defekte Leuchten per Telefon, E-Mail oder über eine App melden, geschulte Techniker beheben die  Störungen dann umgehend. „Auch im Modernisierungsprogramm wollen wir transparent arbeiten“, sagt Ulrike Aschendorf. Auf einer Website soll dokumentiert werden, wann und wo an welcher Laterne gearbeitet wird. Wer sich nun Sorgen um schöne alte Laternen in der Altstadt macht, sei beruhigt: Historische Exemplare sollen erhalten bleiben.

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