Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung in Wülfrath Stadtentwicklungskonzept wird fortgesetzt

Wülfrath · Attraktivität der City ist gegeben, kann aber ausgebaut werden. Quartier Ellenbeek hat Nachholbedarf.

 Das Quartier Ellenbeek, hier der Rote Platz, ist öd und leer.

Das Quartier Ellenbeek, hier der Rote Platz, ist öd und leer.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Das zuletzt 2008 erarbeitete Einzelhandelskonzept wurde jetzt durch neue Daten auf den aktuellen Stand gebracht. Dazu hatte die Verwaltung Monika Kollmar, Niederlassungsleiterin Büro Köln der GMA, beauftragt. Analysiert wurden Aspekte wie Warenmix, Parksituation und welche Standorte weiter entwickelt werden sollten.

Wichtigste Eckdaten: Im Vergleich zu den Zahlen anno 2008 ist die Verkaufsfläche gesunken, die Kaufkraft ist gesunken ebenso wie die Anzahl der Betriebe. Die Nachfolgeproblematik inhabergeführter Betriebe ist deutlich. Angebot und Auswahl werden ebenso kritisch gesehen wie die Öffnungszeiten. Auch Mobilität wurde erforscht, 70 Prozent der Wülfrather fahren mit dem Auto zum Einkauf, 20 Prozent gehen zu Fuß. Die Parkplatzssituation wird von Auswärtigen besser eingeschätzt als von Einheimischen. Während die City zentraler Nahversorger ist, ist die Fliehte Fachmarkstandort und das Quartier Ellenbeek ohne Nahversorgung – woran sich schnell etwas ändern muss.

Die erhobenen Daten sind wichtig als Steuerungskonzept zur Neuansiedlung weiterer Geschäfte und als Basis zur Umsetzung über die Flächenplanung. Der Ausschuss für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung nimmt ihn in seine Konzepte auf.

Bekanntermaßen legt die Bezirksregierung Regionalplansänderungen erneut ab heute bis 17. Januar 2020 offen, „daraus ergeben sich für uns Veränderungen“, erklärte Martin Barnat zu Lagen am Rhein: Düssel ist neuerdings lokal, die Adresse In den Eschen regional. Debattiert wurde über zukunftsfähige Konzepte mit Blick in die Glaskugel, wie und wo Menschen in den kommenden Jahren einkaufen werden.

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