Förderprogramm in Wülfrath So werden Dach und Fassade zu Klimaschützern

Wülfrath · Die Stadt fördert die Dach- und Fassadenbegrünung. Ziel ist dabei unter anderem die Verbesserung des Stadtklimas. Interessenten haben noch bis zum 15. Januar die Chance, Fördermittel zu beantragen.

 So kann eine Dachbegrünung beispielsweise aussehen. In Wülfrath besteht eine Fördermöglichkeit dafür.

So kann eine Dachbegrünung beispielsweise aussehen. In Wülfrath besteht eine Fördermöglichkeit dafür.

Foto: Pixabay

Hohe Temperaturen, eine drückende Hitze und fehlender Niederschlag – spätestens der vergangene Sommer hat eindrücklich bewiesen, dass sich die Klimakrise auch in Wülfrath bemerkbar macht. Eine Möglichkeit, zukünftige Hitze- und Trockenperioden sowie Starkregenereignisse besser bewältigen zu können, bieten Dach- und Fassadenbegrünungen. Sie stellen eine vergleichsweise kostengünstige Maßnahme mit gleichzeitig vielen willkommenen Effekten dar. Grüne Dächer und Fassaden sind ein besonderer Blickfang und sie schmücken das Haus auf natürliche Art. Neben einem positiven Beitrag für das Stadtbild und die Erholungswirkung, bietet die Begrünung einen Schutz vor Überschwemmung und verringert die Hitze- und Schadstoffbelastung vor Ort. Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Die sonst hohen Energiekosten für die Raumkühlung im Sommer können auf diese Weise verringert werden.

Aufgrund dieser Mehrwerte möchte die Stadt nun allen Bürgern und Unternehmen die Möglichkeit bieten, ihre Fassade oder Dach zu begrünen und dies auch gefördert zu bekommen. Die Fördergelder stammen aus dem Programm „Klimawandelvorsorge in Kommunen“ des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV). Hierdurch ist es möglich, dass Interessenten 50 Prozent ihrer Investitionskosten zurückerstattet bekommen können.

Im Vorfeld muss die Verwaltung gegenüber dem LANUV einen Förderantrag stellen, in dem sie die voraussichtlich benötigten Mittel benennt. Darum kümmern sich Lara Milles, Umweltreferentin (erreichbar per E-Mail an l.milles@stadt.wuelfrath.de) und Gerd Schlüter, Klimaschutzmanager (E-Mail an g.schlueter@stadt.wuelfrath.de). Um abschätzen zu können, wie groß das tatsächliche Interesse ist und wie viele Gelder zu beantragen sind, bitten sie alle interessierten Bürger und Unternehmen bis zum 15. Januar 2023 um das Ausfüllen des entsprechenden Formulars auf dem Beteiligungsportal https://beteiligung.nrw.de/portal/wuelfrath/beteiligung/themen/1001898.

Lara Milles und Gerd Schlüter werden alle Interessensbekundungen zusammenfassen und ermitteln, ob der erforderliche Mindestantragswert von 50.000 Euro erreicht wird. Andernfalls ist die Antragstellung nicht möglich.

Bei positivem Ergebnis wird die Verwaltung schnellstmöglich den Förderantrag beim LANUV stellen. Sobald die Bewilligung vorliegt, werden alle Interessierten benachrichtigt und gebeten, die angemeldete Maßnahme umzusetzen. Das LANUV sieht vor, dass die Begrünungen bis zum 23. September 2023 fertiggestellt sind.

(rie)
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