Süßer in Wülfrath trotz Corona-Krise die Glocken virtuell nie klingen Virtuelle Ostern rund um St. Maximin

Wülfrath · Orgelspiel per Facebook, Messen im Live-Stream. Die Gemeinde geht coronabedingt moderne Wege.

 Die Gemeinde stellt am Palmsonntag die Aufnahme der Messfeier  online.

Die Gemeinde stellt am Palmsonntag die Aufnahme der Messfeier online.

Foto: Janicki, Dietrich (jd-)

Die fortdauernden Beschränkungen in der Corona-Krise erfordern kreative Ideen – in allen Lebensbereichen. Weil eine Pandemie keine Feiertage kennt, fallen an Ostern nicht nur der Besuch bei den Großeltern oder die schöne Radtour aus. Auch Gemeinden denken anlässlich des höchsten Festtags des christlichen Kalenders um.

Die katholische Kirchengemeinde St. Maximin hat sich einiges einfallen lassen, wie der Glaube trotz geschlossener Kirche alternativ zum physischen Beisammensein gemeinsam zelebriert werden kann. So wird am Palmsonntag ab 10 Uhr eine Aufnahme der Messfeier auf der Homepage eingestellt. Zu Gründonnerstag, also am 9. April, wird die Messfeier um 19 Uhr gestreamt – das ist eine Live-Übertragung.

Mit ähnlich modernen Mitteln ist für Karfreitag ein Video-Impuls zu Kreuzwegstationen geplant, wie Ulrike Platzhoff von der Gemeinde St. Maximin berichtet.

Am Ostersonntag können die Gläubigen im Internet ein Orgelstück des Kirchenmusikers per Homepage oder Facebook genießen. Auch die letzte „Frühschicht“ wird wieder übertragen. Zudem liegen für alle Interessierten, also auch für die Menschen, die über keinen Internet-Zugang verfügen, ab dem Ostersonntag in allen Kirchen – auch in St. Petrus Canisius – Tütchen mit Ostergruß und Osterkerzchen aus. „Wer mag, kann sich so das Osterlicht von der Osterkerze her mit nach Hause nehmen“, führt Ulrike Platthoff eine christliche Tradition aus.

Osterwasser und Weihwasser allerdings kann es nicht geben. Das Erzbistum Köln hat angewiesen, in der Osternacht kein Taufwasser zu weihen. „Wir werden dies in der Nach-Corona-Zeit festlich wiederholen.“

Und pünktlich zum Osterfest soll die neue Ausgabe des Pfarrbriefs „Maximin“ an alle katholischen Haushalte per „Post aktuell“ versendet sein. Einige weitere Leseexemplare werden anschließend auch in allen Kirchen ausliegen.

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