Praxiserfahrung am Wülfrather Gymnasium Schulkiosk mit App und unter neuer Leitung

Wülfrath · Der inzwischen vierte Jahrgang führt den Mensa-Betrieb am Gymnasium. Vom Erlös wird vor allem der Abi-Ball finanziert.

 App und neue Leitung für Kiosk des Gymnasiums.

App und neue Leitung für Kiosk des Gymnasiums.

Foto: Stefanie Reuter

Der Schulkiosk ist unter neuer Leitung. Seit dieser Woche hat die Q1, also die Jahrgangsstufe 11, den Staffelstab übernommen. Für ein Jahr sind die Schüler nun Geschäftsführer. Denn dieses Büdchen ist quasi eine Schülerfirma, eine etablierte noch dazu.

Es ist der vierte Jahrgang, der den Mensabetrieb in der Schule an der Kastanienallee sichert. „Am Montag, also am letzten Ferientag, haben wir die Mensa komplett durchgereinigt und die Warenlager aufgefüllt“, erzählt Lena Jansen, eines der etwa 40 aktiven Stufenmitglieder. In mehreren Schichten wird die Mensa von Montag bis Freitag betreut. Dabei bleibt nichts dem Zufall überlassen. „Der Plan sieht vor, dass wir einmal in der Woche groß einkaufen“, sagt Cedric Pohl. Die Brötchen allerdings kommen täglich frisch per Lieferservice und belegte Brötchen sind dann in den Pausen auch einer der wichtigsten Umsatzbringer. An einem Tag in der Woche gibt es Suppe.

Auf der Speisekarte stehen aber auch Müsli mit Milch oder Joghurt, die bei den Schülern beliebte Mexikostange und verschiedene Getränke. Und weil so manche Unterrichtseinheit ohne die Extraportion Zucker nicht zu schaffen ist, gibt es beispielsweise die legendäre bunte Tüte – die sich nach Lust und Laune zusammenstellen lässt und je nach Größe zwischen 80 Cent und zwei Euro zu haben ist.

Was in einer Mensa nicht fehlen darf, ist Kaffee, der als Lieblingsgetränk der Oberstufenschüler sowie des Lehrerkollegiums Lebenselixier ist. Erster Kunde, den Q1-ler Simon Sturhan hier bedienen kann, ist Schulleiter Joachim Busch persönlich. „Das könnt Ihr euch merken: bei mir immer mit Milch“, sagt er mit einem Schmunzeln und kündigt an, „dass noch viele Kollegen kommen werden“. Lena Jansen erwartet, dass „sich unser Angebot im Laufe der Zeit noch ändern wird“. Jetzt setze man erst einmal auf die Standards. „Wir müssen Erfahrungen sammeln“, fügt sie hinzu und kündigt an, dass „wir online noch unter den Schülern abfragen wollen, was wir im SchuKi anbieten soll“. Eine Plattform dafür kann auch Instagram sein, wo alle dem SchuKi unter „mensa2020_21“ folgen können.

Neu ist in diesem Jahr übrigens die technische Ausstattung: Der Förderverein des Gymnasiums hat dem SchuKi-Team zwei Tablets finanziert – sie dienen der Buchhaltung als Statistiktool und der Warenbewirtschaftung. „So behalten wir den Überblick“, sagt Lena Jansen. Mitschüler Florian Bartschmid hat dafür eigens die „Mensa App“ programmiert. Sie ermöglicht den Überblick über den Warenbestand, so dass die Einkäufe rechtzeitig und passgenau vom Team getätigt werden können. Der Erlös des SchuKi-Betriebs steht der Q1 zur Verfügung. Das Geld fließt vor allem in die Finanzierung des Abi-Balls, der 2021 in der Historischen Stadthalle Wuppertal gefeiert wird. „Ein fünfstelliger Betrag sollte es schon werden“, gibt Simon Sturhan ein ambitioniertes Ziel aus.

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