Landwirtschaft in Wülfrath Bundestagsabgeordnete wirft Blick in den Schweinestall

Wülfrath · Die Grünen-Politikerin schaute sich am Praxisbeispiel von Landwirt Alexander Im Brahm an, wie regionale und artgerechte Haltung gelingen kann.

 Bundestagsabgeordnete Ophelia Nick (m.) hat sich den Betrieb von Landwirt Alexander Im Brahm (r.) angeguckt.

Bundestagsabgeordnete Ophelia Nick (m.) hat sich den Betrieb von Landwirt Alexander Im Brahm (r.) angeguckt.

Foto: Sonja Pöhlmann

Wie funktioniert eine regionale und artgerechte Haltung von Schweinen? Dieser Frage wollte die grüne Bundestagsabgeordnete und parlamentarische Staatssekretärin im Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Ophelia Nick, genauer auf den Grund gehen. Dafür hat sie sich mit dem Wülfrather Landwirt Alexander Im Brahm verabredet und ihn auf seinem Hof in Wülfrath besucht.

Landwirt Im Brahm züchtet nämlich Schweine, und zwar in der sogenannten mobilen Offenstallhaltung. Bei ihrem Besuch gewährte er der Politikerin einen Einblick hinter die Kulissen des landwirtschaftlichen Betriebs und erklärte die Besonderheiten seiner Schweinehaltung.

Die Schweine der eigens gezüchteten Rasse Ruhrtaler Freilandschwein werden auf Stroh an der frischen Luft gehalten und haben dreimal so viel Platz wie ihre konventionell gehaltenen Artgenossen. Die Schweine fressen gentechnikfreies und rein pflanzliches Futter von regionalen Futtermühlen. Der Transportweg zum Schlachthof ist aus Respekt den Tieren gegenüber so kurz wie möglich, die Schlachtung erfolgt möglichst stressfrei. Im Stall ist zudem eine Live-Cam angebracht, Verbraucher können so in den teilnehmenden Supermärkten auf einem Monitor verfolgen, wo das Fleisch herkommt und wie die Tiere gehalten werden. Und weil die Tiere immer beschäftigt sind und ihnen nicht langweilig wird, müssen die Ringelschwänze nicht beschnitten werden und auch auf das Abschleifen der Zähne kann verzichtet werden.

Ophelia Nick zeigt sich davon sehr angetan. „Es macht Freude zu sehen, wie Tiere nach hohen Standards gehalten werden können und trotzdem durch die regionale Vermarktung genug Ertrag zu erzielen ist. Die Kundinnen und Kunden sind bereit, für ein gutes Produkt auch etwas mehr Geld zu zahlen. Der Betrieb von Alexander Im Brahm ist ein Beispiel für unsere innovativen, modernen landwirtschaftlichen Betriebe“, lobte die grüne Politikerin.

(am)
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