Negativrekord in Wülfrath Drogen am Steuer: Neun Anzeigen in nur einer Woche

Wülfrath · Die Polizei kündigt verstärkte Kontrollen von Autofahrern auf Alkohol, Cannabis und Pillen an. In der zurückliegenden Woche mussten allein im Bereich Wülfrath und Velbert neun Strafanzeigen geschrieben werden.

 Neun Strafanzeigen wegen Fahrens unter Drogeneinfluss sind ein trauriger Negativrekord, beklagt die Polizei.

Neun Strafanzeigen wegen Fahrens unter Drogeneinfluss sind ein trauriger Negativrekord, beklagt die Polizei.

Foto: dpa/Carsten Rehder

Die Kreispolizeibehörde Mettmann hat in der vergangenen Woche in Wülfrath und Velbert auffällig viele, unter Drogen stehende und betrunkene Autofahrer aus dem Verkehr ziehen müssen. Darüber wollen die Beamten nicht einfach achselzuckend hinweggehen. Die Ordnungshüter erinnern alle Verkehrsteilnehmenden noch einmal an die Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung.

Zugleich appelliert die Polizei: „Wer fährt, trinkt nicht! Und wer trinkt, fährt nicht!“ Das Fahren unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln ist ebenso verboten und stellt nach Paragraph 316 des Strafgesetzbuches eine Straftat dar, die mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe geahndet werden kann. Soweit geltendes Recht.

Alleine im Zeitraum einer Woche zwischen Freitag, 21. Mai, und Freitag, 28. Mai 2021, mussten Polizeibeamte aus dem Velberter Wach- und Wechseldienst insgesamt neun Strafanzeigen schreiben, weil Autofahrer unter Drogen standen oder betrunken am Steuer erwischt wurden.

Darunter war unter anderem ein 36-jähriger Velberter, der sich ans Steuer setzte, obwohl er zuvor Cannabis und Amphetamin sowie Benzodiazepine konsumiert hatte. Auch an anderen Adressen gingen den Beamten bekiffte Autofahrer ins Netz. So war etwa Montag den Polizeibeamten ein 22-jähriger Wülfrather aufgefallen; der hatte nicht nur Cannabis konsumiert, sondern dazu 1,5 Promille Alkohol im Blut hatte – und das um 19.15 Uhr.

Auch wenn die Polizei regelmäßig mit Trunkenheit oder Drogenkonsum im Straßenverkehr konfrontiert wird, so stelle diese Häufung in der vergangenen Woche einen Negativrekord dar – zumal die Feststellungen nicht einmal im Rahmen gezielter Kontrollen gemacht wurden, sondern während der normalen Streifenfahrten der Polizeibeamten. Die Polizei will nun verstärkt kontrollieren, um noch gezielter gegen Trunkenheit und Drogenkonsum im Straßenverkehr vorzugehen.

(dne)
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