Solidarität in Wülfrath Helfer für Friedenskundgebung gesucht

Wülfrath · Anlässlich des Jahrestags des Ukraine-Kriegs gibt es am 24. Februar eine Solidaritätsaktion auf dem Heumarkt. Wie vor einem Jahr soll für Frieden demonstriert werden.

 Kurz nach Kriegsausbruch in der Ukraine gab es auf dem Heumarkt eine Friedenskundgebung, bei der viele Menschen ihre Solidarität zeigten. Zum Jahrestag des Krieges soll es nun wieder eine Kundgebung für den Frieden geben.

Kurz nach Kriegsausbruch in der Ukraine gab es auf dem Heumarkt eine Friedenskundgebung, bei der viele Menschen ihre Solidarität zeigten. Zum Jahrestag des Krieges soll es nun wieder eine Kundgebung für den Frieden geben.

Foto: Achim Blazy (abz)

In nicht ganz einer Woche jährt sich bereits der Tag, der die Welt veränderte: Am 24. Februar 2022 griff Russland die Ukraine an. Seitdem herrscht Krieg in Europa. Seitdem ist vor allem für die Menschen in der Ukraine nichts mehr, wie es einmal war. Viele Menschen sind vor dem Krieg und den schrecklichen Folgen auf der Suche nach einem schützenden Ort geflohen und viele kommen nach wie vor aus der Ukraine in andere Teile Europas.

Die Hilfsbereitschaft der Europäer, der Deutschen und vor allem auch die der Wülfrather, war enorm groß, speziell am Anfang. Eigentümer boten ihren Wohnraum an, Menschen sammelten Spenden, die wiederum andere an die polnisch-ukrainische Grenze oder sogar direkt in die Ukraine brachten. Doch nun jährt sich der Kriegsbeginn am kommenden Freitag; ein Krieg, von dem viele sich erhofft hatten, dass er längst wieder vorbei ist. „Viel ist in diesem Jahr passiert, viele von uns hatten die Hoffnung, das es keinen Jahrestag gibt und sich Russland besinnt. Dies ist leider nicht passiert und allem Anschein auch nicht zu erwarten“, sagt Jan-Niklas Niebisch, der vielen vor allem als Organisator der Fridays for Future-Demonstrationen in der Kalkstadt bekannt ist.

Nun hat er sich mit Anne Schemann und Frithjof Kuhlmann zusammengetan, um am Jahrestag des Angriffskriegs Russland auf die Ukraine eine Friedenskundgebung zu organisieren. „Wir möchten, wie vor einem Jahr, ein Zeichen für den Frieden setzen und unseren ukrainischen Mitbürger*innen, allen Wülfrather Bürger*innen und allen anderen Interessierten in dieser noch immer dunklen Zeit zur Seite stehen, Halt geben und weiterhin unsere Unterstützung zusichern“, so schreiben die Organisatoren.

Der städtische Bühnenmeister Frithjof Kuhlmann war bereits Organisator der ersten Friedensdemonstration im vergangenen Jahr, die auf den Aschermittwoch fiel. Es gab ein Rahmenprogramm mit Musik. Kuhlmann selbst spielte das Lied „Carol of the Bells“ vom ukrainischen Komponisten Mykola Leontovych aus dem Jahr 1914. Rund 400 Menschen solidarisierten sich damals bei der Aktion mit der Ukraine.

Am kommenden Freitag soll also erneut ein Zeichen für den Frieden auf dem Heumarkt gesetzt werden. Los geht es um 16 Uhr. „Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Schritte tun, dann werden sie das Gesicht der Welt verändern“ – dieses afrikanische Sprichwort nehmen die Kundgebungsorganisatoren als Credo.

Aber auch eine Friedenskundgebung passiert nicht von alleine. „Deswegen möchten wir Sie bitten, möglichst vielen Menschen von diesem Tag zu erzählen und Ihr Netzwerk zu nutzen, damit dieses Zeichen für den Frieden ein Großes wird“, ermuntert das Trio zum Mitmachen.

Gesucht werden zudem Helfer, etwa für den Auf- und Abbau der Bühne oder als Ordner während der Demo. Außerdem können sich Interessierte bei den Organisatoren melden, wenn sie sich mit einem Redebeitrag an dem Tag an der Friedensaktion beteiligen möchten oder auch eine andere gute Idee für die Bühne haben.

Interessierte Mitmacher melden sich bitte für eine bessere Planung bis spätestens kommenden Dienstag, 21. Februar, beim Organisationsteam. Angesprochen werden kann entweder Anne Schemann per Mail an anne.schemann@web.de oder auch Frithjof Kuhlmann telefonisch unter 0170 8317240.

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