Nur kleine Feste feiern Keine Großveranstaltungen bis 31. August

Wülfrath · Der Festival-Sommer fällt ins Wasser. Allerdings leidet Wülfrath nicht so schlimm wie Nachbarstädte.

 Würg im Park, ein Großereignis (hier mit My’tallica), das 2020 nicht stattfinden dürfte – aber ohnehin erst wieder für 2021 geplant ist.

Würg im Park, ein Großereignis (hier mit My’tallica), das 2020 nicht stattfinden dürfte – aber ohnehin erst wieder für 2021 geplant ist.

Foto: Janicki, Dietrich (jd-)

Die derzeitigen Einschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie werden größtenteils bundesweit bis zum 3. Mai verlängert. Deshalb sind alle Großveranstaltungen bis Ende August abgesagt.

Das heißt also, dass bekannte Ereignisse wie „Rock am Ring“ ins Wasser fallen. Wülfrath hat diesbezüglich Glück im Unglück, das renommierte und beliebte Konzertereignis namens „Würg im Park“ findet im zwei-Jahres-Turnus statt „und ging 2019 über die Bühne“, wie Matthias Freund aus dem Würg-Vorstand mitteilt. „Das nächste Event ist also erst 2021 geplant.“

Allerdings ist es die einzige Sache, über die er derzeit positiv gestimmt berichtet. „Wir haben wegen der Corona-Pandemie alles auf Eis gelegt“, sagt er über Veranstaltungen am Hammerstein. „Wir schauen in Richtung Herbst und hoffen, dann einiges spontan auf die Beine stellen zu können.“

Dass derzeit alles abgesagt erden muss, bringt Wülfraths Rockmusiker insofern in die Bredouille, als Einnahmen fehlen – zur Investition ins Haus. „Wir haben renoviert“, zählt Freund Maßnahmen am Gebäude auf. Der Eingangs- und Kassenbereich wurde neu gestaltet, es gibt einen neuen Proberaum und Backstage-Bereich. Die Arbeiten wurden teilweise von Würg-Mitgliedern absolviert, Einbauten und Ähnliches aber übernahm die Tischleierei. „Insgesamt haben wir etwa 9.000 Euro investiert.“ Geld, dass hoffentlich noch durch Veranstaltungseinnahmen ab Herbst bis Jahresende eingespielt werden.

Auch das Kreativ-Team an der Kathedrale Schlupkothen atmet durch, das „Schlupkothener Spektakel“ ist nicht für dieses Jahr, sondern für 2021 geplant. „Wir haben alle Konzerte und Veranstaltungen abgesagt“, heißt es. Das Verständnis seitens der Besucher für diese Haltung sei „groß, überwiegend haben wir ja ältere Besucher, die selbst zur Corona-Risikogruppe zählen“. Gekaufte Karten werden übrigens erstattet.

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