Wahlkampf in Wülfrath Ilona Küchler auf Listenplatz 1

Wülfrath · Teilhabe für jedermann, egal welchen Alters, Geschlechts oder Nationalität, steht im Mittelpunkt des Programms des Ortsverbands Die Linke. Wenig überraschend wurde Ilona Küchler auf den ersten Listenplatz gewählt.

 Auf den ersten Platz wurde Ilona Küchler gewählt.

Auf den ersten Platz wurde Ilona Küchler gewählt.

Foto: Lars Mader

Einstimmig abgesegnet hat jetzt der hiesige Ortverband der Partei Die Linke sein Programm für die diesjährige Kommunalwahl. „Das Original. Für soziale Politik. Wülfrath gemeinsam gestalten“ heißt das 34-seitige Papier, dessen Titelbild die berühmte Kalker-Statue von der Wilhelmstraße ist.

Im Rahmen der Beschlussdiskussion wurde das Programm spontan um einen Punkt zur Geschlechtergerechtigkeit erweitert. Gemeint ist damit die Unterstützung von Menschen, die wegen ihrer Sexualität oder geschlechtlichen Identität benachteiligt werden.

Wichtigste Punkte sind eine qualifizierte Weiterbildung zur Thematik für die Mitarbeiter in den Schulen und im Jugendhaus, sowie ein Ausbau von Treffpunkten und Beratungsstellen.

Bei einem Stammtisch im März wurde die Eckpunkte des Programms formuliert. Wichtigste Idee ist die Teilhabe jedermanns – egal welchen Alters, Einkommens, Fähigkeiten oder Herkunft – am gesellschaftlichen Leben. Die Fraktionsvorsitzende Ilona Küchler nannte ein Beispiel der konkreten Vorhaben: „Mit Freude habe ich gelesen, dass der Bürgermeisterkandidat Ritsche den Ausbau barrierefreier Bushaltestellen vorantreiben will. Ich denke, mit ihm kann man gut zusammenarbeiten.“

Bei der Versammlung im Awo-Haus stand nun auch die Aufstellung des Kandidaturpersonals auf der Tagesordnung. Zur Überraschung aller Anwesenden verzichtete Carsten Klein, der derzeit einen der beiden Sitze der Stadtratsfraktion inne hat, aus Gründen der persönlichen Lebensplanung auf eine Kandidatur für einen der drei vorderen Listenplätze. Er steht nun auf dem wenig aussichtsreichen vierten Platz.

Auf den ersten Platz wurde, wie erwartet, Ilona Küchler gewählt. Gefolgt wir sie in der Liste von Jörg Schwind und Ralf Küchler. Zur Kandidatur für den Wahltag am 13. September stellen sich zudem Patricia Roteweit, Wolfgang Schönherr, Regina Küchler, Joachim Woditsch, Anja Rusch, Karsten Lunk, Janine Schwind, Evelyne Wollmann und Isabel Lorenz bereit.

Da der Termin für die endgültige Abgabe der Kandidaturlisten auf den 29. Juli hinausgeschoben wurde, bietet sich der Linken die Option, eine weitere Nominierungsversammlung einzuberufen. Das gibt der Partei Zeit, auch noch die Stadtteile Düssel und Schlupkothen mit Wahlpersonal zu besetzen.

Der Kalkstädter Ortsverband ist mit neun Mitgliedern aktuell recht überschaubar. Der Gestaltungswille und die Motivation für den Wahlkampf aber sind spürbar größer als es die Anzahl der Parteiköpfe vermuten lässt.

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