Aufwendige Sanierung in Wülfrath So sieht es im Glockenturm der Stadtkirche aus
Baukirchmeister Manfred Hoffmann zwischen den drei Stahlglocken im Turm der Stadtkirche. Der Rost nagt sichtbar am Stahl. Die Gemeinde will sowohl Glockenstuhl als auch die Glocken selbst erneuern.
Der Dachboden über dem Kirchenschiff wurde früher als Lager für wertvolle Güter genutzt. Davon zeugt noch der alte Lastenkorb links.
Unterhalb der Glockenstube regelt dieser Apparat, dass die Glocken automatisch wie getaktet geschlagen werden.
Die Jahrzehnte lange Nutzung hat ihre Spuren hinterlassen: Dort, wo der Schlägel die Glocke berührt, sind starke Abnutzungen sichtbar. Das verändert auch den Klang.
1948 wurden die Stahlglocken eingebaut. Der Rost ist deutlich sichtbar. Die Aufhängung der Glocken muss auf jeden Fall erneuert werden.
Jeder der Glocken trägt eine eigene Inschrift. Doch auch hier zeigt sich: Der Zahn der Zeit nagt an der Konstruktion. Nach historischem Vorbild soll der Stahl einem Holzgerüst weichen. Bronzeglocken sollen für einen schöneren Klang sorgen.
Viel Platz gibt es in der Glockenstube nicht. Deshalb muss ein Loch ins Gemäuer gemacht werden.
Blick unter die Glocke: Die Dimensionen sind beeindruckend.
Der finale Aufgang zur Glockenstube ist schmal und nur über eine kleine Lucke erreichbar. Auch hier muss die Gemeinde nachbessern.
Alte Handwerkskunst im Glockenstuhl. Die Eichenbalken sind noch alle intakt und müssen nicht erneuert werden.
Pfarrer Thomas Rehrmann rief 2021 zum Spenden für die Sanierung der Glockenjochen. 20.000 Euro kamen zusammen. Für die aufwendigeren Sanierungsmaßnamen werden nun aber weitere Spenden benötigt.
Das Dach der romanischen Turms (12. Jahrhundert) muss mit neuem Schiefer gedeckt werden. Das Süddach des Kirchenschiffes wurde 2018 neu gedeckt.