Wülfrath Die Diakonie ist als langjähriger Arbeitgeber beliebt

Wülfrath · Die Diakonie ehrte jetzt verdiente Mitarbeiter mit dem Kronenkreuz: Sie alle sind seit 25 Jahren oder länger bei dem kirchlichen Träger beschäftigt.

 Mit dem Kronenkreuz dankte jetzt die Bergische Diakonie für langjährige Mitarbeit. Rechts hinten: Pastor Jörg Hohlweger.

Mit dem Kronenkreuz dankte jetzt die Bergische Diakonie für langjährige Mitarbeit. Rechts hinten: Pastor Jörg Hohlweger.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Danuta Andrzejewska ist der Trubel um ihre Person sichtlich ein wenig peinlich. Bereits im dritten Jahrzehnt arbeitet die Altenpflegerin bei der Diakonie, vom ersten Tag an im Seniorenheim Haus-Otto-Ohl. Natürlich, sie freut sich sehr über das ihr Kronenkreuz, das sie in diesem besonderen Gottesdienst gemeinsam mit sieben anderen Mitarbeitern verliehen bekommt: Sie alle sind seit 25 Jahren oder mehr bei der Diakonie beschäftigt. „Ja, mit gefällt es hier auch sehr gut, die Menschen sind mir alle vertraut, die Abläufe, das Gelände, so etwas ist sehr wichtig für mich“, erklärt die gebürtige Polin mit leiser Stimme und lächelt schüchtern.

Insgesamt 83 Bewohner leben derzeit im Haus-Otto-Ohl, Danuta Andrezejewska ist für 42 von ihnen zuständig. „Ich habe gleich nach dem Gottesdienst noch Spätschicht, ich freue mich richtig darauf“, schwärmt die 55-Jährige, „ich bin gerne auf der Arbeit.“ Ihre Vorgesetzte, Petra Weihsenbilder, nickt zustimmend. „Sie ist eine ganz wunderbare Kraft, sie hat genau die Stärken die es für eine solche Tätigkeit braucht: sie ist empathisch und zuverlässig, liebevoll im Umgang mit Bewohnern und Mitarbeitern und sie meldet sich wirklich nur krank, wenn es gar nicht mehr anders geht.“

In dem Gottesdienst in der Aprather Diakoniekirche an diesem verregneten und kalten Oktobermittag geht es für Pfarrer Jörg Hohlweger um die Frage nach dem Zusammenhang zwischen Diakonie und Glaube. „Dürfen Menschen für die Diakonie tätig sein, die im klassischen Sinne nicht glauben, eher zweifelnd sind oder gar den Glauben kritisch sehen?“ Ja, findet der Geistliche, wenn sie über das diakonische Bewusstsein verfügten.

„Wir fragen niemanden nach seinem persönlichen Glauben. Was wir uns aber wünschen, ist die religiöse Achtsamkeit bei der Begegnung mit anderen und uns selbst.“ Mit diesen Worten begrüßte und segnete Jörg Hohlweger dann noch die 14 anwesenden (von 16) neuen Mitarbeiter. „Wir freuen uns sehr auf ihre Mitarbeit und sind sicher,. dass sie frischen Wind und neue Impulse in unsere 136 Jahre alte Organisation bringen werden.“

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