Bilderbogen Wülfrath Coronakrise und die Stille der Stadt
Die Coronakrise als Chance zu begreifen heißt, sich an Entschleunigung und Ästhetik zu erfreuen. Die verordnete Muße ist ein Kontrapunkt zum sonst so hektischen Alltag.
Massenhaft Platz fürs gezielte Workout bieten die Freiluftstationen in der City. Auch diese Fitnessstationen sind eine Erinnerung an sich selbst.
Der Mehrgenerationenplatz ist zu einem fast unbelebten Postkartenmotiv geworden. Wo sonst fröhliches Kindergekreische durch die Luft schwirrt, herrscht jetzt kontemplative Ruhe.
Auch vorm Einkaufszentrum werden die behördlichen Anordnungen folgsam umgesetzt. Mit Sicherheitsabstand zueinander sind nur vereinzelt Menschen zu sehen.
Leere Gassen haben auch ihren Vorteil: In der leicht surreal anmutenden Atmosphäre kann das Auge sich an hübschen Häusern erfreuen.
Dort, wo sich sonst im Herzen der Stadt Menschen tummeln, scheint die Belebung wie durch einen Zauber zurückgenommen zu sein.
Ohne Flaneure wirkt die Wilhelmstraße geradezu seltsam.
Normalerweise setzen sich die Wülfrather beim ersten warmen Sonnenstrahl nach draußen. Normalerweise. In der Coronakrise ist alles anders.