„Mehr für Wülfrath“ CDU stellt ihr Programm für die Kommunalwahl vor

Wülfrath · 16 Ratskandidaten wollen „Mehr für Wülfrath“. Arbeitsplätze, Mobilität, Einkaufen und Sicherheit sind die wesentlichen Themen. Der Bürgermeister soll „der erste Ansprechpartner für jeden“ sein.

 Der CDU-Stadtverband Wülfrath stellte sein Programm für die Kommunalwahl vor. Bürgermeisterkandidat Andreas Seidler mit seinem Team.

Der CDU-Stadtverband Wülfrath stellte sein Programm für die Kommunalwahl vor. Bürgermeisterkandidat Andreas Seidler mit seinem Team.

Foto: Achim Blazy (abz)

Die CDU Wülfrath hat ihr Wahlprogramm für die Kommunalwahl am 13. September vorgestellt. Es trägt den Titel „Mehr für Wülfrath“ und ist in kompakter Form als Werbebroschüre erhältlich. In dem ansprechend gestalteten Heft werden auch die 16 Ratskandidaten mit Steckbriefen und O-Ton vorgestellt. Wer mehr über den Bürgermeisterkandidaten Andreas Seidler erfahren möchte, kann einen Blick in die zweite Broschüre werfen, die mit vielen Fotos Einblicke in sein Leben und seine Familie gewährt. „Heute geht es aber nicht um mich, sondern um das Wahlprogramm“, betonte Seidler bei der Vorstellung des Programms am Zeittunnel-Café.

Zusammen mit seinen Mitstreitern Walter Brühland, Axel Effert, Elke Platzhoff, Patrick Schneider und Martin Sträßer gab Andreas Seidler einen „Schnelldurchlauf“ durch das Wahlprogramm, das sich in zwölf Themenfelder gliedert. In alphabetischer Reihenfolge stehen die Arbeitsplätze an erster Stelle: „Wir wollen ‚Mehr Arbeitsplätze für Wülfrath‘“, erläuterte Seidler. Dafür müssten mehr Gewerbeflächen ausgewiesen und innovative Start-ups angelockt werden. „Wir wollen eine neue strategische Ausrichtung der Wirtschaftsförderung für einen besseren Mix aus Produktion, Dienstleistung und Handel“, heißt es im Wahlprogramm. Dabei sei der Bürgermeister der erste Wirtschaftsförderer, findet Seidler: „Als Repräsentant der Verwaltung sollte der Bürgermeister der erste Ansprechpartner für jeden sein“.

Das Thema „Einkaufsmöglichkeiten“ ist das Fachgebiet des Fraktionsvorsitzenden Axel Effert. Im Einzelhandel habe es eine lange Fehlentwicklung gegeben, etwa in der Ellenbeek. Der Aldi-Konzern wäre bereit gewesen, an der Wilhelmstraße einen zweiten Markt in Wülfrath zu eröffnen, aber die Verwaltung habe zu viele Auflagen gemacht. „Jetzt hat die Ellenbeek gar keinen Versorger mehr“, klagt Effert. Das Ziel müsse sein, in den (Außen-)Bezirken Nahversorger anzusiedeln, ohne das Stadtzentrum zu schwächen. Dabei könne man nicht auf die großen Ketten hoffen. „Menschen brauchen Lebensmittel, Frisöre, Nagelstudios in ihrer Nähe. Alles andere wird bestellt oder in der Großstadt gekauft“, sagt Effert. „Es muss sich etwas tun“.

Der CDU sind außerdem die Themen „Bildung“, „Mobilität“ und „Sicherheit“ wichtig. In vielen Bereichen wie den Schulen sei Wülfrath bereits jetzt gut aufgestellt, aber es gebe noch Luft nach oben. Voraussetzung für Sicherheit sei Sauberkeit, und beides trage maßgeblich zur Lebensqualität in der Kalkstadt bei. Auf dem Weg in die Zukunft müsse auch die Digitalisierung, vor allem die der Verwaltung, vorangetrieben werden, erklärt Patrick Schneider. Schon jetzt habe die Stadtverwaltung genug Kapazitäten, um mehr Einwohner als bisher versorgen zu können.

Die CDU möchte Düssel-West nicht bebauen. „Wir haben im Rat die innere Verdichtung beschlossen bevor es in die Außenbezirke geht. Die Fläche Düssel-West sehen wir als ,Tauschobjekt’, wie im übrigen die derzeitige Bürgermeisterin und andere Fraktionen auch“, betont Bürgermeister-Kandidat Andreas Seidler.

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