Mit 0,88 Promille in Wülfrath unterwegs Polizei zieht Betrunkenen aus dem Verkehr

Wülfrath · Bei einer Routinekontrolle fischten die Beamten einen Betrunkenen aus dem Straßenverkehr. Erst nannte er den Beamten falsche Personalien, dann leistete er massiven Widerstand gegen die Polizei. Jetzt wird gegen ihn wegen vier verschiedener Delikte ermittelt.

 Die Polizei zog in Wülfrath einen Betrunkenen aus dem Verkehr. Er hatte nicht nur 0,88 Promille, war auch ohne Fahrerlaubnis unterwegs.

Die Polizei zog in Wülfrath einen Betrunkenen aus dem Verkehr. Er hatte nicht nur 0,88 Promille, war auch ohne Fahrerlaubnis unterwegs.

Foto: Jochen Tack

Wie die Polizei berichtet, fischten die Beamten am frühen Samstagmorgen einen 26-Jähriger gegen 3.30 Uhr in Wülfrath aus dem Straßenverkehr. Er war betrunken und ohne Fahrerlaubnis mit dem Auto unterwegs gewesen. Im Rahmen der Kontrolle gab der Mann zudem falsche Personalien an und leistete Widerstand gegen die eingesetzten Polizeibeamen.

Im Rahmen einer allgemeinen Verkehrskontrolle wurde auch ein schwarzer Audi A3 an der Adresse Wilhelmstraße/Ellenbeek gestoppt. Der Audi-Fahrer gab an, keinen Ausweis dabei zu haben und nannte den Beamten falsche Personalien. Eine anschließende Überprüfung ergab, dass der Mann, ein 26-jähriger Wülfrather, nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war. Das Resultat eines vor Ort durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 0,88 Promille (0,44 mg/l).

Zur Durchführung von weiteren polizeilichen Maßnahmen sollte der Mann zur Wache in Velbert gebracht und davor durchsucht werden. Weil sich der Mann äußerst unkooperativ verhielt, wurden weitere Kräfte zur Unterstützung hinzugezogen. Der 26-Jährige leistete massiven Widerstand und konnte nur durch Einsatz von körperlichem Zwang zu Boden gebracht werden. Nachdem ihm Handfesseln angelegt werden konnten, gab der Mann seinen Widerstand auf. Im Zuge der Maßnahmen beleidigte und bedrohte der 55-jährige Beifahrer des 26-Jährigen die Beamten und musste vom Geschehen ferngehalten werden.

Auf den 26-Jährigen kommen nun mehrere Anzeigen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, falscher Namensangabe, Fahren ohne Fahrerlaubnis und Fahren unter Alkoholeinfluss zu. Gegen den 55-jährigen Beifahrer wurde eine Anzeige wegen Bedrohung und Beleidigung gefertigt. Gegen die Fahrzeughalterin wird wegen Zulassen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt.

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