Ideen für Herzog-Wilhelm-Markt Ohne Bargeld auf den Weihnachtsmarkt

Wülfrath · Der Förderverein des Herzog-Wilhelm-Markts denkt über alternatives Bezahlmodell nach. Dirk Winnes ist Vorreiter.

 An der Herbergsbude kann man bereits seit vergangenem Jahr  bargeldlos bezahlen. Stellvertretender Vorsitzender Dirk Winnes wirbt dafür- .

An der Herbergsbude kann man bereits seit vergangenem Jahr  bargeldlos bezahlen. Stellvertretender Vorsitzender Dirk Winnes wirbt dafür- .

Foto: Tanja Bamme

Der 44. Herzog- Wilhelm- Markt wirft bereits in den Sommermonaten seine Schatten voraus. Zur Jahreshauptversammlung des Fördervereins in der Gastronomie des Tennisvereins Blau- Weiß lud traditionell der Vorstand ein, der neben einem kurzweiligen Bericht kleine Neuerungen zu verkünden hatte.

„Lediglich der Wegfall der Bude des Ehepaares Wagner, den Betreibern des Zeittunnel- Cafés, gilt es zu vermelden“, erklärte Vorsitzender Hans-Peter Altmann. Aktuell sei man dabei, aktiv nach einem Nachfolger für die Hütte zu suchen. „Ein vielversprechender Kandidat liegt uns bereits vor. Sollte keine Anmeldung zustande kommen, haben wir auch noch eine weitere Dame auf der Warteliste stehen“, berichtete Altmann weiter. Der Vertrag mit der beauftragten Firma, die seit zehn Jahren den Auf- und Abbau der insgesamt 31 Buden übernommen hat, läuft zum nächsten Jahr ebenfalls aus. Ob die gleichen Konditionen bei einer Vertragsverlängerung gehalten werden können, darüber zeigte sich der Vorsitzende wenig optimistisch.

Erfreuliche Neuigkeiten gab es hingegen von Frithjof Kuhlmann. Der städtische Mitarbeiter baute vor einigen Jahren eine motorbetriebene Weihnachtspyramide für die Parkschule und könnte sich eine solche Variante auch an Stelle der bisherigen Krippe vorstellen. Zur Erinnerung: Auf Grund der neu installierten Fahrradständer an der ehemaligen Krippenstelle konnte diese bereits im Vorjahr nicht mehr aufgestellt werden. Für den Bau der dreistöckigen Pyramide, die eine Gesamthöhe von 2,35 Meter aufweist, veranschlagt Kuhlmann rund 500 Euro. Eine Summe, die von den anwesenden Fördervereinsmitgliedern einstimmig bewilligt wurde. Den Schmuck für das neue Konstrukt soll wiederum von örtlichen Schulen und Kindergärten entworfen werden.

Ebenso revolutionär dürfte die Idee von Dirk Winnes von der Freien Evangelischen Kirchengemeinde sein. Der stellvertretende Vorsitzende erprobte bereits im Vorjahr die Variante des bargeldlosen Bezahlens durch ein EC- Lesegerät und stellte die Vorteile dieser Alternative den anwesenden Mitgliedern vor. „Wir haben im letzten Jahr allein durch diese Möglichkeit des Kartenzahlens rund 1000 Euro Umsatz an unserer Herbergsbude gemacht“, erläutert Winnes. Dass die Anbieter solcher Endgeräte mittlerweile humane Angebote veranschlagen und sich die Inbetriebnahme in der heutigen Zeit deutlich rechnet, dessen ist sich der Ideengeber sicher. „Die Geräte lesen alle gängigen EC- und Kreditkarten.“

Eine abschließend weniger erfreuliche Nachricht gab es von Seiten der Evangelischen Kirche. So wird diese die bisherige Bude „Bethel für Bethel“ nicht mehr unter altbekanntem Namen fortführen. „Es gibt Probleme mit dem Zulieferer, weshalb wir auf Alternativprodukte umsteigen müssen und demnach auch den Budennamen ändern werden“, heißt es von Gemeindeseite. „Wenn sich diese Neuerung nicht bewährt, sind wir im nächsten Jahr vielleicht nicht mehr dabei.“

Der diesjährige Herzog- Wilhelm- Markt ist vom 29. November bis zum 8. Dezember. www.herzog-wilhelm-markt.de.

(taba)
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