Mund-Nasen-Bedeckungen aus Wülfrath Näher und Stoffspender für Masken-Herstellung gesucht

Wülfrath · Die Coronakrise bringt kreative Lösungen. Da industriell gefertigte Masken schwer zu bekommen sind, nähen Awo-Leute jetzt selbst. Die Produktivität der ehrenamtlichen Helfer ist enorm.

 Mund-Nase-Bedecker sollen in Corona-Epidemie Schutz bieten. Fleißige Awo-Helfer nähen selbst.

Mund-Nase-Bedecker sollen in Corona-Epidemie Schutz bieten. Fleißige Awo-Helfer nähen selbst.

Foto: Valeska von Dolega

Symbolisch sind sie so viel wert wie Gold: Masken. Weil medizinische Exemplare der Kategorie FFP2 und aufwärts längst nicht mehr auf dem freien Markt zu bekommen sind – und wenn, dann nur zu absurden Preisen von windigen Geschäftsleuten – basteln sich viele ihre Exemplare selbst. Wie beispielsweise die Awo.

„Wir bauen gerade ein Team auf, um Masken zu nähen, weil wir davon ausgehen, dass das Maskentragen gerade für ältere Menschen, auch oder gerade bei der Lockerung der Kontaktverbote dringend empfohlen wird“, erklärt Cornelia Weimer. Dringend auf der Suche nach Unterstützern ist die Leiterin der Begegnungsstätte an der Schulstraße, wo im kleinen Saal die Mundschutze zugeschnitten und genäht werden – natürlich auf Abstand zueinander. Ebenso sind Helfer willkommen, die zu Hause nähen. Die Masken werden dann abgeholt oder können bei der Awo vorbeigebracht werden. Außerdem werden für die nicht-medizinischen Nasen-Mund-Bedeckungen Stoffreste gesucht. „Wenn die ein wenig bunt und peppig aussehen, umso besser“, als weitere Utensielien werden Stoßbänder, Gummiband und Bindedraht gesucht. „Wer noch eine gute Nähmaschine hat, die nicht gebraucht wird, auch diese sind sehr willkommen.“

Die hier gefertigten Masken sind für Wülfrather Senioren sowie die Helfer sozialer Einrichtungen in der Kalkstadt bestimmt. Mehr Informationen zum Projekt unter der Telefonnummer 02058-775509.

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