Heimatmuseum Was das Niederbergische Museum in Wülfrath zu bieten hat

Wülfrath · Das Niederbergische Museum in Wülfrath gestattet einen Blick in eine Zeit, in der das von Landwirtschaft und Kalkabbau gepräge Leben hart und entbehrungsreich war. In den Prachträumen kann auch geheiratet werden und Interessierte können eine original Bergische Kaffeetafel buchen.

 Bitte Platz zu nehmen – gleich deckt Großmutter den Tisch und trägt einen Topf dampfender Suppe auf. Oder nicht?

Bitte Platz zu nehmen – gleich deckt Großmutter den Tisch und trägt einen Topf dampfender Suppe auf. Oder nicht?

Foto: Alexandra Rüttgen

Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel wurde ursprünglich im Februar 2019 auf RP ONLINE veröffentlicht. Da er weiter aktuell ist, bieten wir ihn noch einmal zum Lesen an.

Es hat großen Charme, das Niederbergische Museum. Er ist überall dort zu entdecken, wo die Ausstellung das Alltagsleben vergangener Generationen nachzeichnet. Über die Geschichte der Groß- und Urgroßeltern zeigt es den Weg zu dem, was wir als Heimat empfinden. Nach einem eher schlichten Entree folgt die ganze Pracht der alten Zeit im zweiten Raum. Liebevoll ausgestattete Kücheneinrichtungen und Esszimmersäle versetzen den Betrachter ins Staunen. Kannen und Kessel aus Messing und Zinn, erdfarbene Keramik und blau-weiße Tischwäsche laden zum Sichdazusetzen ein. Wer hat sie nicht im Kopf, die Bilder der eigenen Großmutter, die ihren Herd noch mit Holz befeuerte und die Rindfleischsuppe in einem dampfenden Topf auf den Tisch stellte? So wie bei ihr wird’s nie wieder schmecken. Seelenessen. Auch das ist Heimat.

 Eine Dröppelmina. Nur ein ,n’ ist kein Schreibfehler!

Eine Dröppelmina. Nur ein ,n’ ist kein Schreibfehler!

Foto: Alexandra Rüttgen/Alexanra Rüttgen