Wülfrath Wohnsituation von Flüchtlingen ist problematisch

Wülfrath · Die Ehrenamtler der Wülfrather Flüchtlingsinitiative INGA berichten von Schwierigkeiten mit dem Ausländeramt.

Als letzten Programmpunkt ihrer SommerTOUR hat Kerstin Griese die Wülfrather Flüchtlingsinitative INGA besucht. "Ich bedanke mich bei Ihnen, den aktiven Ehrenamtlichen, sehr herzlich für Ihr Engagement", das war der Bundestagsabgeordneten ein Herzensanliegen.

Bei INGA sind 30 Bürger engagiert, die von weiteren Wülfrathern unterstützt werden. "Besonders die Wohnsituation für Flüchtlinge ist sehr problematisch", betont Christel Gruner-Olesen von der Flüchtlingsinitiative: "Es gibt einfach zu wenige Wohnungen."

Die Flüchtlinge sollten möglichst schnell aus den Flüchtlingseinrichtungen heraus, damit Integration gut gelingen kann. "Darum investieren wir jetzt deutlich mehr in den sozialen Wohnungsbau für alle Menschen", berichtet Kerstin Griese. "Mit dem Integrationsgesetz haben wir viele Hindernisse bei der Integration in den Arbeitsmarkt abgebaut", berichtet Griese aus ihrer Arbeit als Vorsitzende des zuständigen Bundestagsausschusses. Die Ehrenamtlichen erzählten Griese von zahlreichen Problemen, die es noch immer vor Ort gibt und die das Ankommen erschweren. "Die Zusammenarbeit mit dem Ausländeramt ist gelegentlich schwierig", berichtet Paul Surminski, Vorsitzender der Flüchtlingsinitiative. "Wir sind ja kein Ersatz für die staatliche Verwaltung, wir arbeiten mit Menschen", betonte er. Die Mitglieder von INGA konnten davon erzählen, wie gerne die Flüchtlinge in Wülfrath bleiben oder wieder dorthin zurückkommen wollen. "Das liegt auch an der guten Betreuung durch die Ehrenamtlichen", stellte Kerstin Griese fest. Das Gespräch fand in der AWO auf der Schulstraße statt, wo ein neuer Treffpunkt für Flüchtlinge mit Internet-Café errichtet wird. Peter Zwilling, der das Projekt für die AWO voranbringt, betonte: "Hier entsteht ein Treffpunkt für Wülfrather und für Flüchtlinge."

(RP)
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