Kolumne: Kommentar Wir müssen (auf) Kinder mehr achten

Jeder, der sich in der ehrenamtlichen Kinder- und Jugendarbeit engagiert, kann das bald nur noch mit Führungszeugnis tun. Das ist richtig! Wenn es nur ein Kind ist, dessen möglicher Peiniger durch die Führungszeugnis-Frage abgeschreckt wird, wäre es ein Erfolg. Kinder haben das Recht, dass andere rechtlich geprüft werden.

Die Furcht der Träger, Ehrenamtliche könnten abgeschreckt sein, ist berechtigt. Doch, nur weil es Bedenken gibt, ist das Ganze nicht schlecht. Man sollte dem Vorschlag von Angela Sprink folgen: Dieses Führungszeugnis sollte eine Marke, ein Qualitätsmerkmal der Wülfrather Kinder- und Jugendarbeit sein. Jeder, der sich engagiert, kann damit werben. Schwierig wird's nur, dem Fußballtrainer, dem Musiklehrer oder dem Freizeitbetreuer, der sich seit Jahren engagiert, klarzumachen, dass er plötzlich ein Führungszeugnis braucht. Das werden viele als Undank oder plötzlichen Vertrauensverlust interpretieren. Doch unsere Kinder haben ein Recht, dass wir auf sie aufpassen. Uwe Reimann

(RP)
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