Zeugen weiterhin gesucht Vandalismus-Fälle in Wülfrath sind nach wie vor ungelöst

Wülfrath · Obwohl jeweils eine Belohnung für sachdienliche Hinweise ausgesetzt wurde, gab es noch keinen Ermittlungserfolg. Die unbekannten Täter hatten beträchtliche Glasschäden hinterlassen, am Kinder- und Jugendhaus und an einem Kiosk.

 Am Kiosk Am Diek haben Unbekannte wohl um das Osterwochenende herum zwei Sicherheitsglasscheiben zertrümmert.

Am Kiosk Am Diek haben Unbekannte wohl um das Osterwochenende herum zwei Sicherheitsglasscheiben zertrümmert.

Foto: Polizei

(RP) Stadtsprecherin Franca Calvano hofft, dass dies nicht weitere Täter anlockt, aber bei den beiden Vandalismus-Fällen im Stadtgebiet habe sich bisher kein Ermittlungserfolg eingestellt, trotz Aussetzung einer Belohnung. Immerhin sind bislang keine weiteren Fälle mehr bekannt geworden bzw. ist es zu keinen weiteren Anzeigen gekommen. Die nächtliche Ausgangssperre wirke sich da offenbar positiv aus.

Mitte April hatte die Stadtverwaltung zwei Fälle von Vandalismus gemeldet. Unbekannte Täter hatten eine Scheibe des Kinder- und Jugendhauses an der Schulstraße 5 demoliert, der Schaden lag bei einigen hundert Euro. Auch am Kiosk Am Diek schlugen Unbekannte wohl um das Osterwochenende herum zu und zerstörten zwei Sicherheitsglasscheiben. Die waren erst vor drei bis vier Monaten ersetzt worden, nachdem sie schon einmal eingeschlagen worden waren. Der Schaden betrug in diesem Fall mehrere hundert Euro. Wegen der Wiederholungstat wurde geprüft, ob das Einsetzen neuer Scheiben überhaupt nötig ist.

In beiden Fällen hat die Stadt Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet und für sachdienliche Hinweise jeweils eine Belohnung von 500 Euro in Aussicht gestellt. Hinweise nimmt nach wie vor die Polizeiwache in Wülfrath unter Telefon 9200-6180 oder auch jede andere Polizeiwache entgegen.

Lockdown und Ausgangssperre verhindern momentan abendliche/nächtliche Treffen in größeren Gruppen auch für Jugendliche. Während der vergangenen Sommermonate sah die Situation in Wülfrath allerdings noch anders aus. Immer wieder kam es damals zu Beschwerden von Anwohnern, weil die Treffen der jungen Leute an manchen stadtbekannten Hotspots in Vandalismus und Pöbeleien ausuferten, insbesondere im Bereich der Wasserwelt.

Die Situation vor dem Schwimmbad ist nur ein Beispiel von vielen. Daher hat sich die Stadt entschlossen, den bereits vor zwei Jahren gegründeten Arbeitskreis „Vandalismus und Jugendschutz“ wieder einzuberufen. In diesem Arbeitskreis kommen Vertreter verschiedener Fachbereiche zusammen, um eine neue Lösung für das alte Problem zu finden. Mit dabei sind auch das Jugend- und das Ordnungsamt, ein Vertreter aus jeder der Ratsfraktionen, die Polizei und die Caritas.

(RP)
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