Neues Stück Käpt’n Sharky entert Kultur-Kathedrale

Wülfrath · Die Generalprobe des Musicals, aufgeführt vom „Theater Minestrone“, verspricht den Gästen einen unterhaltsamen Abend.

 Das Musical „Käpt‘n Sharky“ der Theatergruppe „Minestrone“  begeistert mit tollen Kostümen und einem ebenso aufwendigen Bühnenbild.

Das Musical „Käpt‘n Sharky“ der Theatergruppe „Minestrone“  begeistert mit tollen Kostümen und einem ebenso aufwendigen Bühnenbild.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Große Palmen und der blaue Himmel werden noch hin und her geschoben, Lichtwechsel und Vorhangbewegungen geprobt. Während des „Technischen Durchlaufs“ müssen hier und da noch Details verändert werden, damit bei der Premiere alles perfekt ist. „Wer macht den Vorhang auf? Könnt ihr die Palmen noch etwas entzerren?“ Daniel Diekmann, unter dessen Leitung das Theater Minestrone das Musical „Käpt‘n Sharky“ geprobt und inszeniert hat, gibt immer wieder kurze Anweisungen an die Schauspieler.

„Wir haben schon öfters Kinderstücke aufgeführt und wollten jetzt etwas für die ganze Familie machen“, erzählt er. Allerdings, räumt er ein, sei es nicht leicht gewesen, ein Musical zu finden, das die Qualität von „Ritter Rost“ erreicht, ein Stück, das Minestrone schon zweimal gespielt hat. „Wir haben ganz viel durchgelesen und angehört, bis wir etwas gefunden haben, das in der gleichen Liga spielt.“ Nur den Anfang des Musicals habe Minestrone dann etwas verändert: „Den wollten wir etwas flotter haben.“

Und obwohl er mit dem Ergebnis sehr zufrieden ist, sagt der Regisseur: „Ich glaube, keines unserer Stücke hat bisher so viel Arbeit gemacht. Da sind hunderte von Stunden zusammengekommen.“ Nicht nur deshalb hoffe er auf weitere Gastspiele in anderen Städten.

Die Schauspieler sind inzwischen in der Maske, die Stimmung ist prima. „Ich freue mich jetzt schon auf die Dusche“, sagt Sandra Leidig-Diekmann, die sich gerade passend zu ihrem Auftritt als „Ratte“ Gesicht und Arme in einem Grauton schminkt. „Ich habe meinen Text vergessen, ist das schlimm?“, witzelt sie. „Der liegt unten“, kommt prompt als Antwort von den Piraten und dem Admiral (Uwe Bentz). Alle sitzen hochkonzentriert vor den Spiegeln und tragen das passende Make-up auf. Wenn etwas nicht klappt, hilft Christina Drenker, die den Adjudanten spielt.

Vor der Generalprobe, sagt Sandra Leidig-Diekmann, sei man genauso aufgeregt wie vor der Premiere. „Es ist schon toll, wenn wir endlich alles mit Musik und Licht spielen. Da mussten wir ja vorher drauf verzichten.“ Peter Schoner als „Michi“, Schafi Khan als „Fips, der Affe“ und Wolfgang Reuter als „Alter Bill“ sind zum ersten Mal dabei. „Wir haben für das Stück Piraten gecastet und haben wirklich tolle Piraten bekommen“, sagt Diekmann zufrieden.

Noch ein kurzer Soundcheck und dann ist es endlich soweit: Käpt‘n Sharky (Barto Lenfert), der selbsternannte Schrecken der Meere, und seine Crew betreten die Bühne, die quasi ein Piratenschiff ist. Sofort herrscht dort ein buntes Treiben und es gibt jede Menge Action.

Witzige Dialoge wechseln sich mit fetziger Musik ab, Kanonenschüsse sorgen für Spannung als die Rotröcke in ihren Schiffen die Bühne betreten.

Das Musical begeistert mit tollen Kostümen (von Sandra Leidig-Diekmann) und einem ebenso aufwendigen Bühnenbild (von Uwe Benz). Ob sich Käp‘n Sharky mit seiner Crew bei der Schatzsuche schließlich gegen seinen Widersacher, den alten Bill (Wolfgang Reuter) und seine Begleiter sowie die Rotröcke (u.a. Frank Heinig) durchsetzen kann, und wer den Schatz letztendlich findet, wird natürlich nicht verraten. Das müssen die Zuschauer in der Kathedrale schon selbst herausfinden.

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