Politik in Wülfrath Mrstik bleibt Sprecher der Grünen

Wülfrath · Derzeit wird mit SPD und CDU über mögliche Kooperationen verhandelt, informiert die Partei. Ergebnisse aus diesen Gesprächen werden zur Ratssitzung im Dezember erwartet.

 Stephan Mrstik wollte 2020 Bürgermeister in Wülfrath werden.

Stephan Mrstik wollte 2020 Bürgermeister in Wülfrath werden.

Foto: Achim Blazy (abz)

(RP) Wülfraths Grüne haben ihre konstituierende Fraktionssitzung absolviert. Unter Corona-Auflagen trafen sich die acht Ratsmitglieder im Rathaus. Für die Grünen im künftigen Wülfrather Stadtrat sind Tina Guenther, Stephan Mrstik, Andrea Windrath-Neumann, Thomas May, Michael Neumann, Ulrich Düchting, Marc Schreiweis und Sandra Michalke. Interessierte Mitglieder konnten sich per Webkonferenz zur Fraktionssitzung zuschalten.

Als Sprecher der Fraktion wurde Stephan Mrstik bestätigt. Zum stellvertretender Fraktionssprecher wurde Thomas May gewählt. Für den Ausschussvorsitz des neu einzurichtenden Ausschusses für Umwelt, Mobilität und Digitales wurde Tina Guenther gewählt, für ihre Stellvertretung Stephan Mrstik. Eine Liste mit den Ausschussbesetzungen, Vertreterinnen und Vertretern in den Gremien wurde ebenfalls gewählt. Sachkundige Bürgerinnen und Bürger der Grünen sind Christoph Nasgowitz, Anne Schemann, Jan-Niklas Niebisch und Else Garwytch.

Wie Bündnis 90/Die Grünen mitteilen, sind sie zurzeit in Gesprächen mit SPD und CDU über mögliche Kooperationen, Ergebnisse aus diesen Gesprächen werden zur Ratssitzung im Dezember erwartet.

Bei der Kommunalwahl im September konnten die Grünen ihr Ergebnis von 2014 (8,55 Prozent) verdoppeln (jetzt 17,41 Prozent) und haben bald deutlich mehr Einfluss im Wülfrather Stadtrat. Wie der Bürgermeisterkandidat der Grünen, Stephan Mrstik, berichtete, habe seine Partei in diesem Jahr so viel Bürgerkontakt gehabt wie noch nie zuvor. „Wir haben zum ersten Mal und sehr aktiv Haustürwahlkampf gemacht, trotz Corona. Das ist super angekommen. Zusätzlich haben wir auch sehr stark die elektronischen Medien bespielt, hatten einen eigenen YouTube-Kanal, mehr Facebook. Was uns gefehlt hat, waren die Podiumsdiskussionen vor Publikum.“

Mit seinen 17,33 Prozent der Wählerstimmen bei der Bürgermeisterwahl war Mrstik allerdings nicht ganz zufrieden. Er zeigte sich enttäuscht, dass der Abstand zu Rainer Ritsche und Andreas Seidler „doch so groß“ war. Das Ergebnis könne er aber „gut verkraften“, so Mrstik kurz nach der Wahl. 2009, als Claudia Panke mit einem Stimmanteil von knapp 27 Prozent gewählt wurde, hatte Mrstik den Sprung an die Rathausspitze schon einmal gewagt. Dass es der inzwischen 52-Jährige nun erneut versucht hat, hat mit seiner Enttäuschung über die Trägheit bei der Stadtentwicklung zu tun..

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