Wülfrath profitiert von Förderprogramm 103.600 Euro vom Land für moderne Bushaltestellen

Da der VRR den Bewilligungszeitraum sehr eng gesetzt habe (bis 31. Dezember 2020), werde die Stadt schon in den nächsten Wochen mit der Umsetzung der Maßnahmen beginnen. · Zur Abmilderung der Folgen der Corona-Pandemie und zur Stärkung der Zukunftsfähigkeit des Landes sind von der Landesregierung Förderprogramme im Bereich des Kommunalen Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) beschlossen worden.

 Die Haltestelle Oberdüssel/Bergische Diakonie soll eine gläserne Wartehalle bekommen.

Die Haltestelle Oberdüssel/Bergische Diakonie soll eine gläserne Wartehalle bekommen.

Foto: Hüskes, Achim (achu)

(RP) Teil dieses Pakets ist das Sonderprogramm ÖPNV, das mit 50 Millionen Euro dotiert und bis Ende 2021 befristet ist. Der Förderaufruf des Landes ging bei den Kommunen Anfang Juli 2020 ein. Mit einer etwa dreiwöchigen Frist konnte eine Förderung beantragt werden. „Die Stadt Wülfrath hatte drei Maßnahmen angemeldet“, informiert der Technische Dezernent Stefan Holl. „Jetzt sind die Zuwendungsbescheide des mit der Förderabwicklung beauftragten Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) eingetroffen“, freut sich Bürgermeisterin Claudia Panke.

Das Verkehrsministerium hat 140 Maßnahmen zur Förderung ausgewählt, drei davonaus Wülfrath, die vom Land mit einem 90-prozentigen Anteil finanziert werden. Für alle drei Maßnahmen, die der Modernisierung von Bushaltestellen dienen, erhält die Stadt insgesamt 103.600 Euro. Mit der Zusage können nun die im Ausschuss für Umwelt und Ordnung einstimmig beschlossen  Arbeiten umgesetzt werden.

Vorgesehen sind Ascherboxen an 17 Bushaltestellen im Stadtgebiet, mit denen das Erscheinungsbild verbessert werden soll. Als weitere Maßnahme ist der Austausch einer alten sowie einer defekten Wartehalle an den Bushaltestellen „Oberdüsseler Weg/Bergische Diakonie“ und „Rohdenhaus“ gegen moderne, gläserne Wartehallen vorgesehen. Drittens sollen acht Bushaltestellen mit dynamischen Informationssystemen ausgestattet werden – elektronische Anzeigetafeln, die Ankünfte und Abfahrten der Busse minutengenau anzeigen oder über wichtige Ereignisse informieren. Zwei solcher „DFI-Anlagen“ befinden sich bereits an den Bushaltestellen Am Diek und vor dem Angermarkt.

„Für diese drei Infrastrukturmaßnahmen hat die Stadt Gesamtausgaben von 115.100 Euro kalkuliert. Bei einem 90-prozentigen Förderanteil aus dem Sonderprogramm verbleibt ein Eigenanteil von 11.510 Euro bei der Stadt“, so der Dezernent.

Da der VRR den Bewilligungszeitraum sehr eng gesetzt habe (bis 31. Dezember 2020), werde die Stadt schon in den nächsten Wochen mit der Umsetzung der Maßnahmen beginnen.

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