Wülfrath Spenden-Karussell bringt gut 1000 Euro

Wülfrath · Regen und Schnee hielten viele Besucher vom Herzog-Wilhelm-Markt fern. Deshalb gab es in diesem Jahr weniger an die Kindergärten und Institutionen zu verteilen. Im nächsten Jahr soll alles besser werden, hoffen die Organisatoren.

 Hans-Peter Altmann (auf der Treppe) übergab die Einnahmen des Kinderkarussells auf dem Herzog-Wilhelm-Markt 2017 an verschiedene Wülfrather Kindergärten und Institutionen.

Hans-Peter Altmann (auf der Treppe) übergab die Einnahmen des Kinderkarussells auf dem Herzog-Wilhelm-Markt 2017 an verschiedene Wülfrather Kindergärten und Institutionen.

Foto: D. Janicki

Manchmal hilft schon ein kleiner Betrag wie 81 Euro. Um ein Spiel zu kaufen oder Bücher, auf die sich die Kinder schon lange gefreut haben. Für sieben Kindergärten war deshalb schon vor Heilig Abend Bescherung. Hans-Peter Altmann übergab im Namen des Fördervereins Herzog-Wilhelm-Markt die Umschläge, auf die die Einnahmen aus dem Kinderkarussell gerecht aufgeteilt worden waren. Zwischen 81 und 405 Euro waren zu vergeben, anteilig abhängig von den jeweiligen Einsatzzeiten. Zusammengenommen kamen 1080 Euro beim diesjährigen Markt zusammen.

An der Summe lässt sich das Sauwetter ablesen, das der zwölften, vom Förderverein gestemmten Ausgabe des Traditionsmarktes ordentlich die Miete verhagelt hat. Im Vorjahr drehte das Kinderkarussell mit seinem gemütlichen Tempo und den nostalgischen Holzpferden gut 1600 Euro in die Runde der Kindergärten und Institutionen. Und auch, wer den Erzählungen derjenigen lauscht, die Sturm und Regen und Schnee getrotzt haben, hört in diesem Jahr den kalten Dezemberwind um die mehr als 30 Stände wehen. Von Donnerstag bis Sonntag blieb in diesem Jahr der Besuch des Marktes deutlich hinter den Vorjahresergebnissen zurück. Von einem durchschnittlichen Umsatzrückgang um 20 Prozent ist die Rede. "Vor allem am Schlusstag kam erst nach über einer Stunde das erste Kind und setzte sich auf eins der Holzpferde", erinnert sich Andreas Jäger vom Förderverein der Kita Stadtspatzen, die sich in Summe am längsten um den Karussellbetrieb gekümmert haben.

An den mehr als 30 Ständen präsentierten sich vor allem Wülfrather Institutionen und Vereine. Für Hans-Peter Altmann ist dies der Kern des Erfolgskonzepts: "Der Herzog-Wilhelm-Markt ist sehr persönlich und harmonisch." Dass sich nach seiner Beschwerde über den Schneeüberschuss und die mangelhafte Schneeräumung am zweiten Advent Bürgermeisterin Claudia Panke entschuldigt hat, nahm Altmann zur Kenntnis: "Wir wollten ja keine Kompletträumung, nur ein bisschen Splitt..."

Schneeschwamm drüber: Das nostalgische Kinderkarussell ist bereits für den Dezember 2018 geordert. Volksbank und Stadtwerke werden voraussichtlich wieder als Sponsoren mit an Bord sein. Deren Unterstützung und der Einsatz der Empfängerinnen und Empfänger beim Billett- und Losverkauf halten die Idee vom Karussell für einen guten Zweck eigentlich in Schwung.

Hinzu kommt ein tägliches Bühnenprogramm, bei dem sich zahlreiche Wülfrather Gruppen die Mikrofone in die Hand geben. "Wer zum ersten Mal zum Herzog-Wilhelm-Markt kommt, ist oftmals überrascht, dass wir ein so umfangreiches Programm auf die Beine stellen", sagt Organisator Altmann und schiebt nach: "Die Auftretenden bringen jeweils ihre Fans mit." Und machen durch ihre Mund-zu-Mund-Propaganda den Markt zum regionalen Top-Tipp. Trocken sagt Hans-Peter Altmann: "Das Wetter machen wir noch nicht selbst - und wollen das auch gar nicht." Muss auch nicht sein! 2018 können die meteorologischen Rahmenbedingungen des Herzog-Wilhelm-Marktes eigentlich nur besser sein als in diesem, nun zu Ende gehenden Jahr.

(RP)
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