Wülfrath Schüler erkunden spielerisch den Wald

Wülfrath · Bei den Waldjugendspielen war jetzt Wissen über Pflanzen und Tiere gefragt. Es ging aber auch um Geschicklichkeit und koordinierte Zusammenarbeit. 230 Viertklässler nahmen teil.

 Die Parkschüler mussten bei Stefan Müllenborn unter anderem ihre Geschicklichkeit mit einem Rasenski beweisen.

Die Parkschüler mussten bei Stefan Müllenborn unter anderem ihre Geschicklichkeit mit einem Rasenski beweisen.

Foto: dietrich janicki

Schüler der vierten Klassen der Wülfrather Grundschulen haben bei den Waldjugendspielen ihr Wissen über Pflanzen und Tiere des Waldes unter Beweis gestellt. An 15 Stationen mussten sie Aufgaben lösen oder Fragen beantworten. Organisiert wurde der Parcours wieder vom Hegering Wülfrath der Kreisjägerschaft Düsseldorf und Mettmann.

Seit 13 Jahren werden die Waldjugendspiele regelmäßig veranstaltet, um den Kindern zu vermitteln, wie wichtig unsere Natur ist. Die Jäger des Hegerings arbeiten dabei ehrenamtlich. "Es macht Spaß. Die Kinder freuen sich und nehmen ein bisschen von der Natur mit", erklärt Axel Zobel die Motivation der ehrenamtlichen Jäger. Er ist verantwortlich für die Organisation des Parcours. Neben ihm helfen zehn weitere Jäger bei der Organisation des Projekts. Sie leiten die Spiele an oder bringen den Kindern etwas über Bäume, Tiere, Gräser und Kräuter bei.

In diesem Jahr haben 230 Viertklässler der drei Grundschulen mitgemacht. In Kleingruppen ziehen sie los, um die Stationen zu meistern. Start- und Zielpunkt ist der Zeittunnel. Hier werden die ankommenden Gruppen von Axel Zobel begrüßt. "Ich gebe euch einen Tipp: Ihr müsst als Gruppe immer zusammen arbeiten, sonst schafft ihr die Stationen nicht", rät er, bevor eine Gruppe losgeht. Einen Ansporn, möglichst viele Punkte zu erreichen, gibt er ihnen auch mit auf den Weg: Am Ende gibt es Medaillen zu gewinnen. Diese sind in Zusammenarbeit mit dem Umweltbildungszentrum Heiligenhaus aus Materialien des Waldes hergestellt worden.

An den Stationen erwarten die Kinder Aufgaben, die ihr Wissen erfordern. Zu Beginn müssen sie Tiere anhand ihrer Spuren erkennen. Doch auch ihre Geschicklichkeit wird auf die Probe gestellt: Beim Zapfen-Balancieren müssen so viele Zapfen wie möglich in kurzer Zeit nur mithilfe eines Stocks auf die andere Seite gebracht werden. Eine Gruppe, die aus Schülern der Parkschule besteht, stellt sich dabei besonders gut an: Sie schaffen es, 32 Zapfen hinter die Absperrung zu balancieren. "Ihr wart mit Abstand die Besten bisher", sagt Nicole Mikolesch, die dieses Spiel betreut. Stolz zieht die Gruppe weiter zur nächsten Station.

Beim Grasski-Rennen, bei dem vier Schüler auf überdimensionalen Skiern so schnell und so weit wie möglich laufen sollen, legen sie sich erneut ins Zeug, haben aber anfangs Probleme mit der Koordinierung. "Bisher haben sie einen echt fitten Eindruck gemacht. Und sie sind sehr interessiert an dem Thema", erklärt ihre Lehrerin Elena Ruttekol. Ebenso wie sie haben auch die Kinder Freude an dem Parcours. "Das mit den Tannenzapfen hat am meisten Spaß gemacht", verkündet Ben. Soraya widerspricht ihm: "Das mit den Skiern war am besten". Der Spaß der Kinder sorgt dafür, dass sie auf spielerische Art lernen können. Deshalb bekommen am Ende auch alle Teilnehmer eine Waldspiel-Medaille, unabhängig von den erreichten Punkten.

(RP)
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